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Es werden Posts vom September, 2018 angezeigt.

Halbe Kraft voraus

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Aufgrund meiner eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten ist heute nur eine kleine Wanderung geplant. Daher haben wir genügend Zeit beim ansässigen Käse-Papst Anthony vorbei zu schauen. Zum Glück ist der kleine Laden rappelvoll, da hat man genügend Zeit, sich in der Auslage umzusehen. Die Preise passen allerdings gut zu den großen Fahrzeugen mit schweizer Kennzeichen auf dem Kundenparkplatz. Einige Käsesorten sehen recht reif aus, daher nehmen wir nur ein paar Stücke mit. Bei solchen Gelegenheiten haben wir oft schon zu viel mitgenommen, daher lassen wir heute die Vernunft walten. Vor der Wanderung in Ferrette machen wir dann Picknick und probieren die verschiedenen Käse. Mmmmmh... Auch die bekannten Sorten schmecken deutlich besser als z.B. die schon guten, die es auf den Märkten gibt. Scheiß Vernunft beim Kauf, denke ich mir nur! Die Wanderung selbst ist ganz nett und am Anfang auch abwechslungsreich, aber die ganze Zeit im Wald und damit recht kühl. Meinem Rücken scheint das La

Autsch!

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Nachdem ich gefühlt die letzten 10 Jahre keinerlei Probleme mit dem Rücken hatte, ist es jetzt ohne ersichtlichen Grund passiert. Mir ist es in den Rücken gefahren. Was immer "es" auch ist, ich bin ganz schön blockiert. Und die letzte Radtour hat es leider nur noch schlimmer gemacht. Ein blödes Gefühl ist das! Sonst komme ich mit dem Zeh an die Nasenspitze und bin auch so recht gelenkig, jetzt kann ich mir nicht mal Socken anziehen. Ich komme mir vor, wie ein Minenleger auf dem Trockendock! Gut, dann bleiben halt leichte Wanderungen, und die kann man hier im Sundgau gut machen. An der großen Eiche waren wir vor 12 Jahren schon einmal. Komisch, der Baum hat sich in der Zeit gar nicht verändert... Was dieses Jahr auffällt ist, dass es Äpfel ohne Ende gibt. So mancher Baum bricht unter der Last fast zusammen. Schade, dass ich sie nur vergoren vertrage.  ;-) Am Nachmittag fahren wir einen Stellplatz an, der wirklich schön angelegt wurde. Und wenn wir das sagen, heißt das s

2. Versuch

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Ok, die Munster-Pizza war eine Monster-Pizza. Trotzdem wollen wir irgendwo noch Carpe frite essen. Auf dem Weg in den Jura gäbe es noch eine Möglichkeit, aber die Wetterausichten dort haben sich merklich verschlechtert. Daher entschließen wir uns nach dem Frühstück (!) zum Mittag ins Restaurant zu gehen. Am Abend wäre das Restaurant geplant geschlossen, also geht es nicht anders. Der Bus auf unserem Parkplatz stimmt uns schon bedenklich und als wir ins Restaurant kommen, heißt es nur COMPLET! ICH KANN DAS WORT NICHT MEHR HÖREN!!! Ganz freundlich frage ich nach jemanden, dem ich unser dringendes Anliegen in meiner Muttersprache mitteilen könnte. Der Chef selbst kommt dann aus der Küche und recht schnell haben wir für „in 30 Minuten“ einen Tisch reserviert. Passt uns prima, wir sind ja sowieso noch satt vom Frühstück. Eine kurze Runde durch den nahen Schlosspark später, sitzen wir an unserem Tisch. Optisch macht das Gericht nun wirklich nicht viel her, das gebe ich auch g

Hirtzbach

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Für den Sundgau haben sie für die nächsten Tage die höchsten Temperaturen angesagt. Das passt in unseren "Endless Summer". Landschaftlich sicher nicht der Kracher, haben wir hier aber auch schon einige schöne Radtouren und Wanderungen gemacht. Aber eigentlich ist das hier nur nebensächlich. Wenn wir in den Sundgau fahren, sind wir scharf auf "Carpe frite". Und hier ist das Eldorado für frittierten Karpfen. Alles vorher "validiert", unser Restaurant hat auch in der Nebensaison am Mittwoch Abend offen. Der Stellplatz im Ort am alten Bahnhof ist praktisch leer, ich liebe einfach die Nebensaison! Umso enttäuschter sind wir, als wir beim Reservieren erfahren, dass es an diesem Abend wegen Problemen in der Küche "exceptionnel" geschlossen ist! Auf der folgenden Radtour gibt es auch nur flüssige Nahrung, und wir haben uns schon innerlich mit Kochen abgefunden. Bei der Ankunft am Womo dann die Überraschung. Ein Wagen mit Flammkuchen und Pizza "a

Saint Hippolyte

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Wenn euch jemand sagt, dass er in Saint Hippolyte sei, ist diese Information erst einmal nichts Wert. Warum? Gebt diesen Ortsnamen mal in ein Navi ein, und ihr werdet merken, dass es mehr als 10 Orte in Frankreich mit diesem Namen gibt. Wir sind also in dem Saint Hippolyte nördlich von Colmar. Dieser Ort ist sicher nicht so sehenswert wie die Touristenmagnete Ribeauville, Riquewihr und Kaysersberg, aber: - Hier kann man bestens Wandern und Radfahren. - Der Pinot Gris aus den umliegenden Lagen ist seeehr gut (das ist nur gaaanz wenig subjektiv). - Es sind ausreichend Restaurants und ein Bäcker vorhanden (hier klingelt morgens also noch nicht der Bäcker!). - Und für uns am schönsten, es gibt im und um den kleinen Ort 4 (!) offizielle, kostenlose Stellplätze in teilweise traumhafter Lage! Unsere Wanderung haben wir so ausgesucht, dass es meistens durch die Weinberge geht. Da bekommt man einfach noch viel Sonne ab. Und die gibt es heute noch mal reichlich. In Bergheim wollen wir

Bei der Wettervorhersage...

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... konnten wir gar nicht anders. Wir sind wieder unterwegs! Aber alles der Reihe nach... Die letzten 2 Wochen hatten wir ja einige Termine zu erledigen. Nachdem uns die Nachbarn dann doch noch wiedererkannt hatten, ein paar Rechnungen bezahlt wurden und auch der Zahnarzt "bis nächstes Jahr" wünschte, kam das Womo in die Werkstatt und zur HU. Nach Ausstellung einiger großzügiger Schecks war das Womo dann wieder einsatzbereit. Dabei grunzte das Sparschwein zwar "Nulldiät war abgemacht, aber von Fettabsaugung hat keiner was gesagt!", aber was soll 's.   ;-) Irgendwann zwischen den Ereignissen waren wir auch schon 2 Tage im Zabergäu, da war aber keine Zeit zum Bloggen. Nach dem Sturmtief am Wochenende entwickelte sich das schöne Wetter  schneller als erwartet. Gestern entschieden wir dann nach dem Frühstück wegzufahren. Montags wegfahren? Das ist für uns neu, aber wir werden es trotzdem versuchen. Und wohin? Das Wetter schien überall gut zu werden. Ins Fina

Zusammenfassung

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Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen! Mit diesem Zitat von Karl Valentin möchte ich den letzten Post dieses Urlaubes beginnen. Dabei werde ich einige markante Punkte der letzten Wochen aufführen, die ich mir vor der nächsten Reise zur Erinnerung bestimmt selbst noch einmal anschauen werde. Daher kann es zu manchen Wiederholungen aus vergangenen Texten kommen. Da aber bestimmt keiner alle Posts gelesen hat (oder?), merkt es bestimmt niemand. ;-) - Auch wenn wir keinen Urlaub mehr haben (denn dann müssten wir ja auch Arbeiten), bleiben wir erst einmal bei diesem Begriff. Wir sind auf Reisen, das ist eine tolle Reise, der Reiseanfang ist prima... Das hört sich echt gequält an. Also: Unser Urlaub was klasse! - Wenn man so lange unterwegs ist, da kann man nicht jeden Tag lecker Essen und Trinken. So dachten wir noch zu Hause. Pustekuchen! Was gar nicht ging, war genau diese "Einschränkung". Wir waren im Urlaub, und egal wie lange der Urlaub auch ist, am Ende eine

Das war's...

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Das Ende ist dann einfach unspektakulär. Am Montag muss das Womo in die Werkstatt, danach schnell die HU, noch bevor es Punkte gibt, da der Termin schon abgelaufen ist. Wir müssen also Samstag  oder Sonntag wieder in Stuttgart einlaufen. In Gray müssen wir noch einen Tag aussitzen, da das Wetter sich überhaupt nicht an die Vorhersage hält und wir auch noch eine Reparatureinheit einlegen müssen. Der Absauglüfter der Toilette hat 2 Flügel verloren. Die kleben wir doch gerne sofort wieder an, da eine nicht funktionierende Absaugung eine sehr kurze Fehleroffenbarungszeit hat. ;-))) In einer Regenpause wandeln wir dann durch den Ort. Gray erweist sich allerdings für seine Größe als uninteressantester und langweiligster "Tote Hose Ort" der letzten 7 Wochen. Das fotogenste sind noch die Schwäne in der Saone. Vielleicht liegt es aber auch an unserer Stimmung, da das "was-kommt-als-nächstes-Gefühl" nun definitiv in Parkposition ist. Heute noch eine letzte Radtour. Den z

50.

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Nein, unsere 50. Geburtstage sind schon lange her, aber es gibt schon wieder ein Jubiläum. Unseren 50. Urlaubstag! Einen so langen Urlaub haben wir uns am Anfang zwar erhofft, aber sicher waren wir uns da nicht. Nun hat aber alles soweit geklappt, und wir können beruhigt zusammenfassen: - Ein  doppelt so langer Urlaub macht auch doppelt so viel Spaß. - Es ist prima, wenn man die Tage nicht so vollstopfen muss, sondern alles etwas ruhiger angehen kann. - Solange das Wetter mitspielt, gibt es jeden Tag etwas neues zu entdecken. Langeweile kam bisher nicht eine Stunde auf! - Schlechtwettertage sind viel leichter zu ertragen, wenn diese Zeit einfach hinten dran gehängt werden kann. Inzwischen haben wir uns von dem schönen Platz am See verabschiedet und sind nach Gray auf einen normalen Stellplatz gefahren. Der Ort liegt an der Saone. An der machen wir doch glatt wieder eine Radtour. Auch wenn wir dies schon einige Male an anderen Flüssen gemacht haben, es macht jedes mal wieder Spaß

Wenig bis nichts

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Den nächsten Tag machen wir nur eine kleine Radtour um den See herum. Es gibt zwar auch einige MTB-Strecken durch den Wald, wir wollen aber was sehen und wollen auch nicht so lange unterwegs sein. Der tolle Stellplatz will einfach ausgenutzt werden.  Trotzdem muss die Hälfte der Teilnehmer eine grobe, steile Schotterpiste bergauf schieben. Das sagen wir natürlich dem Mann im nächsten Ort nicht, der seinen PKW mitten in den Weg gestellt hat und auch beim Erkennen der E-Bikes lobend erwähnt, dass dort sonst sehr selten jemand rauf kommt. Der Rest der Strecke ist leicht und die Aussicht herrlich. Im einzigen größeren Ort auf der Strecke sind wahrscheinlich deshalb die 2 einzigen Einkehrmöglichkeiten so bunt bemalt, dass man unwillkürlich den Blick vom See wenden muss. Logisch, dass auch wir nicht vorbeifahren. Nach unseren bisherigen guten Erfahrungen mit Galette, und der Vermutung, dies bald nicht mehr auf der Speisekarte zu finden, gönnen wir uns 2 Stück. Danach noch ein Eis, und wir

Lac de Panneciere

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Von Clamecy aus fahren wir noch 40 km in den Morvan hinein. Das reicht gerade, um die Bordbatterien wieder etwas zu laden und um warmes Wasser durch die Motorwärme zu erzeugen. Ein Picknickplatz an einem kleinen Stausee soll das Ziel werden. Es ist Wochenende und noch einmal sehr sommerlich. Wir rechnen somit wieder mit viel Ausflugsverkehr und wenigen geeigneten Parkplätzen. Am See dann die positive Überraschung: 1 (in Worten: ein) Womo und ein paar Autos stehen auf der hier noch asphaltierten Straße, die dann in einen schlechten Weg übergeht. Das sind dann die Wege, welche die Angler benutzen, um an anderen Stellen an den See zu kommen. Normalerweise steht dann am Beginn des Weges eine 2 m-Barke und das war es dann für Womos. Hier nicht! Wir laufen erst einmal den Weg ab und finden nach ein paar hundert Metern schon einige geeignete Plätze. Am Wasser selbst sind deutlich mehr Angler als Ausflügler. Das bedeutet endgültig: Es ist Nachsaison! Ich haue also die Untersetzung rein und

Clamecy

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Am Ende der Radtour geht es nach Clamecy rein. Auch wenn dieser Ort kaum anders ist als La Charite-sur-Loire, ist es sofort wieder da. Das schöne Gefühl, jeden Winkel erkunden zu wollen, jedes Restaurant zu inspizieren, die Kathedrale zu besichtigen! Puh, wir hatten also nur eine kurze Delle in der Urlaubsstimmung und es ist nichts Ernsthaftes! :-) Wir haben auch schnell die Reihenfolge der Restaurants ausgemacht, die wir am Abend anlaufen werden. Es ist wieder Wochenende und da sind die Restaurants voll, das haben wir in diesem Urlaub schon mehrfach erfahren müssen. Ich freue mich also schon auf die 2. Wahl, ein stilechtes marokkanisches Restaurant, da ich keine Chance für das kleine, urige aber dennoch noble Restaurant mit der kleinenTerasse direkt in der Altstadt sehe. "Bien sur", aber sicher, bekomme ich allerdings überaschenderweise als Antwort auf die Frage nach einem Tisch für 2 Personen. Wir sind platt, damit haben wir nicht gerechnet. Nachsaison, oder was? Heute