Clamecy

Am Ende der Radtour geht es nach Clamecy rein. Auch wenn dieser Ort kaum anders ist als La Charite-sur-Loire, ist es sofort wieder da. Das schöne Gefühl, jeden Winkel erkunden zu wollen, jedes Restaurant zu inspizieren, die Kathedrale zu besichtigen!

Puh, wir hatten also nur eine kurze Delle in der Urlaubsstimmung und es ist nichts Ernsthaftes! :-)

Wir haben auch schnell die Reihenfolge der Restaurants ausgemacht, die wir am Abend anlaufen werden. Es ist wieder Wochenende und da sind die Restaurants voll, das haben wir in diesem Urlaub schon mehrfach erfahren müssen. Ich freue mich also schon auf die 2. Wahl, ein stilechtes marokkanisches Restaurant, da ich keine Chance für das kleine, urige aber dennoch noble Restaurant mit der kleinenTerasse direkt in der Altstadt sehe.

"Bien sur", aber sicher, bekomme ich allerdings überaschenderweise als Antwort auf die Frage nach einem Tisch für 2 Personen. Wir sind platt, damit haben wir nicht gerechnet. Nachsaison, oder was?
Heute lassen wir es mal wieder krachen und bis auf den Seeteufel, der etwas zu lange gegart wurde, war alles hervorragend!

Zur blauen Stunde sind wir wieder draußen und laufen noch zur beleuchteten Kathedrale.
Ich liebe die blaue Stunde, und es sie macht heute ihrem Namen alle Ehre. Und ich bin für die lichtstarke Kamera im Smartie dankbar, mit der Spiegelreflexkamera wäre jetzt ein Stativ angesagt.
Nur ein Foto ist uns zu wenig. Wir wollen die Stimmung aufsaugen und bestellen im Restaurant vor der Kathedrale noch Rotwein und setzen uns auf die Terasse. Erst nach 45 Minuten haben wir uns satt gesehen und gehen den stockdunklen Weg zum Campingplatz zurück. Es ist still, die ganze Stadt schläft und selbst die Wachkatze unseres Restaurants döst auf auf dem schmalen Terassengeländer vor sich hin.

Wir haben eine Stimmung wie am ersten Urlaubstag in Metz...

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