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Es werden Posts vom Juni, 2019 angezeigt.

Zusammenfassung

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Das war's dann! Wir sind inzwischen wieder in unserem immobilen Zuhause angekommen, die ersten Termine sind schon erledigt, und vieles erscheint schon sooo lange her zu sein. Dies war nun unser 2. längerer Urlaub, seit wir vor fast einem Jahr die bisherige Urlaubsbegrenzung aufgehoben haben. Letztes Jahr in der Normandie ging es ruhiger zu. Es war dieser "endless Summer", wo es gereicht hatte, alle 2 Wochen einmal auf die Wettervorhersage zu schauen, um dann festzustellen, dass sich an der Großwetterlage weiter nichts ändert. Wir haben an jedem Stellplatz länger verweilt und sind dadurch deutlich weniger gefahren als üblich. Früher waren wir so 1-3 Tage an einem Ort, dann hat uns der begrenzte Urlaubsszeitraum weiter getrieben. In diesem Urlaub sind wir auch nur 1-3 Tage an einem Ort geblieben, aber dann hat uns meist das Wetter weitergetrieben. Aber nur aus diesem Grund haben wir es überhaupt bis nach Nordportugal geschafft! Resümee: - Zielerreichung: Den H

Allerletzter Akt

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Bei schönstem Wetter fahren wir von der Saone ins Elsass. Ganz im Süden kennen wir einen Winzer, der direkt an den Weinbergen einen Platz anbietet. In diesem Urlaub kannten wir nur 4 Stellplätze. Alle anderen waren neu für uns! Prima! Auf der Wiese angekommen, erlahmt schlagartig jeglicher Drang nach körperlichen Aktivitäten. Ob es an der vorangegangenen Weinprobe lag,  lässt sich wohl nie mehr zweifelsfrei beantworten. Wir genießen unseren letzten Nachmittag und entscheiden uns, noch einmal zu Grillen. Mit dem Feiertag Sant Jordi begann unser Urlaub in Collioure, und so ähnlich beenden wir ihn auch. Die verantwortliche Küchenchefin empfiehlt leckere Steaks von portugiesischen Cachena-Rindern. Der Grillmeister investiert seine letzte Kohle, das muss also einfach was werden. Und es wird auch etwas! Noch nie haben wir von so einem Hilfsgrill so tolle Steaks gehabt! Das liegt zum größten Teil sicher an der Fleischqualität dieser Cachena-Rinder. Ein echter Gehe

Letzter Akt

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Man, hat das die letzten 2 Tage geregnet. Auf der Hinfahrt haben wir ein großes Regengebiet gegen die Zugrichtung durchfahren, das ging schnell. Jetzt ziehen wir die Wolken hinter uns her, und es will nicht aufhören zu regnen. An der Saone kennen wir einen Stellplatz auf einer Wiese. Beim letzten Mal war es auch sehr nass, und wir haben uns als einzigstes Womo auf die Wiese getraut. Rauf kommen noch Einige, nur beim Runterfahren trennt sich die Spreu vom Weizen. Hecklastige Ducatos mit Frontantrieb haben wir schon auf weniger nassen Wiesen feststecken gesehen. Aber die Wiese ist voll mit Womos! Meistens mit sauberen Reifen allerdings. Die stehen schon länger hier. Und die halbe Wiese ist für Irgendetwas abgesteckt. Und matschig! Ein Grüppchen älterer Womofahrer steht im Nieselregen und wartet scheinbar darauf, dass wir uns festfahren. Den Spaß gönne ich ihnen nicht, und haue gleich den 4-Rad Antrieb rein. Auch wenn unser Womo mit den relativ kleinen Reifen in einer Sandwüst

Ab, nach Hause

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Nach diesem schönen Abschluss in Biarritz geht es nun unweigerlich nach Hause. Irgendwie war die Zeit wohl doch etwas knapp bemessen. 😊 Nach gefühlten 2 Wochen, dem Kalender nach aber fast 8, müssen wir jetzt Strecke machen. Das Wetter hilft uns aber wieder, da für die nächsten 2 Tage Wolken und Regen angesagt sind. Von hier sind wir noch nie nach Deutschland gefahren. Wir suchen daher eine mautfreie Strecke durch die "Landes de Gascogne", dem größten zusammenhängendem Waldstück Westeuropas. Es ist allerdings auch das langweiligste Waldstück Westeuropas. Flach, nur gleichgroße Monokulturen, nicht ein natürlich gewachsener Baum. Für Aufregung sorgt nur ein Schild, welches plötzlich ein mautpflichtiges Teilstück ankündingt. Ein Navi führt geradeaus, dass andere will abfahren. Für PKWs 3,8 €, wird angekündigt. Wir sind schon sehr lange keine mautpflichtigen Straßen mehr gefahren. Ganz dunkel habe ich noch eine ungefähr doppelt so hohe Gebühr für Womos im Kopf. Was

Endlich, Biarritz!

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Endlich, da wir die Stadt schon auf dem Hinweg besuchen wollten und es wettertechnisch nicht geklappt hat. Endlich, weil ich nach einigen Fahrtagen Richtung Heimat nun zum Schreiben komme. Wir fahren morgens mit dem Bus an den Leuchtturm, den wir gestern schon aus der Ferne sehen konnten. Da ist er nun, der laut Reiseführer immer noch vornehm zurückhaltende, mondäne Badeort. Von hier aus laufen wir immer an der berühmten Promenade entlang nach Süden. Am Strand ist so früh noch nichts los, aber im Wasser schon. Ohne Brille sieht das für mich aus wie eine Gruppe von Seehunden, mit dem Tele klärt sich die Sache aber schnell. An diesem Strand wurde das Surfen in den Fünfzigern nach Europa importiert, und deren Enkel sind jetzt dran. Die Lage der Stadt, mit denen im Stadtzentrum vorgelagerten Felsen, welche die 2 großen Strände abgrenzen, ist wirklich sehr schön. Hier befindet sich auch der kleine, alte Hafen. Auf dem am weitesten ins Meer ragenden Felsen ist

In der Warteschleife

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Wir überlegen länger, was wir in der letzten Woche unseres Urlaubes machen. Wo ist wann das Wetter gut, wie fahren wir, und was machen wir dort, wo das Wetter gut werden könnte. Dies ist ein kombinatorisches Optimierungsproblem ersten Ranges. Warum habe ich nicht theoretische Informatik studiert? Wie immer ziehe ich die heuristische der exakten Lösung vor. Bei der Güte der Wettervorhersage bleibt mir auch gar nichts anders übrig. Es ist manchmal auch ein wenig nachteilig, wenn man im Urlaub so viele Freiheitsgrade hat. Wenn wir bisher hier an der Biskaya schon keine Stadt besuchen konnten, dann ist Biarritz nun unser allerletzter Versuch. Heute ist es noch bewölkt, regnerisch und stürmisch, morgen soll es besser werden. Unser Basislager ist 6 Kilometer nördlich von Biarritz. Wenn man keine Käfighaltung mit anderen Womos möchte, kommt man nicht näher ran an die Stadt. Am nächsten Tag bleibt es bewölkt und stürmisch, nur der Regen hat nachgelassen. So ein Mist aber auch! Wir

Oh je!

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Die Fahrt durch Spanien ist auch nach dem Mirador sehr entspannend. Unsere Route nach Osten liegt noch südlicher als auf der Hinfahrt, und in dieser Gegend gibt es autobahnähnliche Autovias und Landstraßen praktisch ohne Verkehr. Wir kommen prima voran. Bilbao haben wir leider schon von unserer diesjährigen Besuchsliste streichen müssen. Die Stadt muss so interessant sein, dass man dafür mehrere Tage einplanen muss, und die haben wir nun nicht mehr. Inzwischen stehen wir in der Nähe von San Salvador und studieren die Wettervorhersage.  Und die ist wenig motivierend: Dauerregen, kalt, windig. Kann sich ja alles über Nacht ändern, denken wir. San Salvador ist die Hauptstadt der Tapas, und ohne noch einmal Tapas satt, wollen wir Spanien nicht verlassen. Wir wählen für den nächsten Tag eine Route direkt an San Sebastian vorbei, so dass wir auch in letzter Minute, wenn der Himmel aufreißen sollte, den schon hinterlegten Stellplatz eingeben können. Soweit die Theorie! Bei San S

Mirador de tierra de campos

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Mirador klingt für uns immer gut als Stellplatz. Oft ist aber der zugehörige Parkplatz eine richtige Niete. Zu diesem gab es aber ein Foto, welches nicht schlecht war. Aber man weiß ja nie, welche Party auf dem Platz heute steigt. "Land der Felder" heißt der Aussichtspunkt. Wie wir ihn ausgesucht hatten, fuhren wir schon längere Zeit durch eine hügelige Waldlandschaft und wussten nicht, was damit gemeint war. Stunden später hat sich die Landschaft komplett geändert. Wir fahren durch eine Ebene mit Feldern ohne Ende. So etwas hatten wir schon einmal vor ungefähr 27 Jahren in Westaustralien. Dort sind wir aber 2 komplette Tage nur durch Weizenfelder gefahren. Zum Glück enden die hier am Mirador. Und der ist schöner als erwartet! Hier kann man wirklich schon mittwochs sehen, wer am Sonntag zu Besuch kommt. Der ganze Felsen ist hier mit noch bewohnten Felswohnungen durchlöchert. Wegen der Hitze wahrscheinlich, die es irgendwann hier gibt. Zur Zeit allerdings ni

Ab nach Spanien

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Nachdem mich die Dorfhunde noch zu einem letzten Bild herausfordern, machen wir uns auf den Weg nach Spanien. Gewohnheitsmäßig schaue ich über eine App noch nach dem Status unserer Solaranlange. Dabei findet diese ein anderes Gerät des gleichen Herstellers, welches in irgendeinem der hier noch parkenden Womos eingebaut ist. Neugierig gebe ich die Standardpin ein, und siehe da, ich bin drin! Es ist ein Wechselrichter um von 12V auf 230V zu kommen. Ich könnte jetzt die Spannung und die Frequenz ändern, das Gerät auf Dauer-Ein schalten und die Pin ändern. Mache ich natürlich nicht, aber Datensicherheit sieht anders aus. Ruck zu sind wir dann in Spanien. Die Grenze ist kaum auszumachen, aber es gibt unfehlbare Zeichen...

Der Mühlenweg von Parada

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Der nächste Tag. Noch so eine 99 Cent Wanderung. Diese ist aber länger, d.h. mehr Kilometer fürs Geld. Nicht uninteressant für einen Fast-Schwaben. 😅 Wieder ein uriger, kaum begangener Weg. Wenn mir jemand diese Bilder zeigen würde, käme ich nie auf den Gedanken, dass dies Portugal im Juni sein könnte. Mühlen haben wir irgendwie keine bewusst gesehen, aber interessant ist, dass viele Wege in Dorfnähe mit Weinlauben beschattet werden. Es muss hier wohl auch einmal heiß werden. Aber nicht in diesem Juni. Der ist das Gegenteil von letztem Jahr. Es gab genügend Tage, da war die Temperatur hier niedriger als auf Borkum... Heute ist es aber ok. Die Jacke bleibt im Rucksack und der Blick schweift in die Ferne. Am Ende der Wanderung gibt es noch ein unerklärliches Phänomen. Mein Blick geht in eine Türöffnung einer verfallenen Hütte und dort leuchtet mir Moos entgegen. Nein, unter Wassermangel leiden wir nicht, und auch das letzte Bier ist Stunden her. Ist es vie