Posts

Es werden Posts vom Oktober, 2021 angezeigt.

Zusammenfassung

Bild
 Es war ein wirklich toller Urlaub. Und der Längste, den wir bisher gemacht haben. - Dauer: 72 Tage Urlaub, das ist neuer Rekord für uns! Wir hatten auf vielleicht 5 Wochen gehofft, aber es wurde doppelt so lange. - Corona: Wir haben den Urlaub mit einem besorgten Blick auf die Inzidenzen in Europa begonnen. Wir waren nicht sicher, ob Frankreich coronatechnisch das richtige Ziel ist. War es aber! Nach kurzer Zeit hatten wir uns an den Pass Sanitaire gewöhnt. Damit wird die 3G-Regel überall (außer Einkaufen, Markt, Öffis) strikt kontrolliert. Selbst auf der Terrasse im Freien, bekommt man keinen Café, ohne dass der entsprechende QR-Code gezeigt werden muss.  - Neuland: Bis auf die letzten Tage im Elsass waren wir nur an neuen Orten und Stellplätzen. Mit unendlich vielen neuen Eindrücken. - Besichtigungen: Wahrscheinlich waren wir noch nie so oft in größeren Orten. Es gab einfach so viel zu besichtigen. Aber auch die Landungsküste mit all ihren Erinnerungen hat einen bleibenden Eindruck

Das war's

Bild
Der Rest ist schnell erzählt.  Auch heute früh ist der optische Eindruck wieder überwältigend. Mit einem (kleinen) Kloß im Hals frühstücken wir. Ich mache noch ein Foto für irgendeine Titelseite... ...und dann geht es los. Entgültig. Unwiederbringlich. Es ist immer noch das gleiche, traurige Gefühl, wie nach einem viel zu kurzem Wochenende. Das dies am Tag 72 noch so wehement auftritt, hätten wir nicht gedacht. Aber es freut uns auch. Es folgt die Heimfahrtroutine. Na ja, nicht ganz. Nach dem Großeinkauf wollen wir noch tanken, aber alle 4 Kreditkarten sind plötzlich gesperrt! 3 Tankstellen später gebe ich entnervt und mit dickem Hals auf, zum Glück reicht der Sprit noch über die Grenze. In Deuschland kann ich mit der Uhr bezahlen. Wir stehen dann noch eine Stunde im Stau, prima, die Urlauber sind wieder in der Realität angekommen. Freitag Nachmittag und Ferienende hatten wir nun wirklich nicht auf dem Schirm...

Von Saint-Hippolyte nach Norden

Bild
Heute geht es nach Norden. Die letzte brauchbare Richtung. Nach Westen geht es in den Wald, nach Osten ins Tal zur lärmenden Autobahn, den Süden hatten wir gestern. Aber vorher, noch vor dem Frühstück ist sattsehen angesagt. Uns scheint es so, als ob es jeden Tag noch etwas farbiger wird. Der Blick aus der Womo-Tür ist super, aber zeitlich begrenzt, denn leider kommt recht kalte Luft in die gerade schön aufgewärmte Kabine. Selbst wenn der 2021er Wein nichts wird (wovon wir aber nicht ausgehen müssen), ist der 2021er Blattjahrgang medallienverdächtig. Der Weg führt uns nach Châtenois, diesen Ort kennen wir noch nicht. Der winzig kleine Ur-Altstadt-Bereich ist hier von 2 Mauern umgeben. Rein und raus geht es auch heute nur durch ein Tor. Die Kirche hat einen schönen Turm. Auf dem Rückweg machen wir in Kintzheim noch einmal Pause. Auch wenn die Kehle plötzlich meint, sehr trocken zu sein, bleiben wir doch stilgerecht beim Wein. Zurück am Womo nehmen wir ein letztes Mal die tolle Stimmung

70. Tag: Von Saint-Hippolyte nach Süden

Bild
Heute also wieder Wandern. Die Strecke ist uns fast egal, es sollte halt nicht viel durch den Wald gehen, sondern eher durch die Weinberge. Gesagt, getan, herrliches Wanderwetter begleitet uns. Im Detail sieht der Herbst noch viel beeindruckender aus. Die Wanderung ist unspektakulär, aber ein Genuss für die Augen. Wir freuen uns genauso darüber, wie früher bei einem Wochenendausflug ins Elsass. Dabei sind wir heute 10 Wochen unterwegs! Ein neuer Rekord! In Bergheim wollen wir einkehren.  Das ist wie üblich nicht ganz einfach. Und leider bemerken wir nun schon zum wiederholten Male, dass die Euphorie einiger Restaurantmitarbeiter der ersten offenen Monate nach dem langen Lockdown, in eine gewisse Gleichgültigkeit übergegangen ist.  In einer hübschen Auberge...  ...bekommen wir dann aber doch noch einen Flammkuchen, und sie haben auch neuen Wein. Prima! Leider nur einen halben Liter, dann ist er ausgetrunken. Beim Anblick der Rechnung mit 10 € für einen halben Liter angegorenen Traubensa

Saint-Hippolyte

Bild
Die Nacht endet laut.  Wir stehen, wie schon so oft, am Storchengehege in Turckheim. Die 4 Anhänger auf dem kleinen Parkplatz haben uns nicht überrascht, hier stehen immer wieder einmal abgestellte Anhänger. Sie sind bestimmt nach der Weinlese hier abgestellt worden. Um 6:30 Uhr werden wir durch PKWs und Traktorenlärm geweckt. Ok, dann wird halt ein Anhänger abgeholt. Der Krach will aber nicht enden. Irgendwann riskiere ich einen Blick in die Dunkelheit.  Oh je, die Weinlese ist hier noch nicht abgeschlossen, und der Platz wird dazu genutzt, sich morgens zu treffen, die Ausrüstung zu verteilen und die Traktoren warmlaufen zu lassen (oder die Wohnmobilisten ein bischen zu ärgern). Nach einer halben Stunde Traktormotor der lauten Art direkt neben unserem Womo gebe ich mich geschlagen und fahre 30 m weiter auf einen anderen Parkplatz. Kurz darauf sind alle Geräuschemacher in den umliegenden Weinbergen verschwunden, und Ruhe kehrt wieder ein. Wir haben durch die Terminverschiebungen 3 gewo

Col de la Schlucht, Turckheim und die letzte Planänderung

Bild
Von Gerardmer geht es heute nur wenige Kilometer auf den Col de la Schlucht. Hier waren wir schon einige Jahre nicht mehr. Das merken wir sofort, es hat sich hier viel verändert. Mehrere große Gebäude, Lift, Sommerrodelbahn, mehr Parkplätze, alles neu. Von hier ober können wir das erst Mal wieder Deutschland erblicken. Kaiserstuhl und Schwarzwald sind im Dunst zu erkennen. Wir wollen zum Hohneck. Ein vielbesuchter Aussichtsgipfel in den Vogesen. Natürlich mit einer großen Auberge, man kann mit dem Auto bis vor die Tür fahren. Wir waren schon zu allen Jahreszeiten hier, und die Auberge hat immer geöffnet. Dachten wir jedenfalls. Zur Zeit ist sie nämlich geschlossen. Kein Glück heute, und wir müssen uns an der Aussicht sattsehen. Die Heimat ruft auch schon laut nach uns. Schade, heute ist unser letzter Tag, morgen soll es regnen und wir wollen dann nach Hause fahren. Wir genießen noch einmal die Aussicht. Am Womo angekommen, schaue ich noch einmal gewohnheitsmäßig in die Wettervorhersage

Gerardmer

Bild
Brrrr, heute Nacht gab es den ersten richtigen Nachtfrost. Und bei 12° C am Morgen in der Kabine mit quasi durchsichtig-dünnen Sommerdecken und luftig leichtem Schlafanzug weckt einem das Erfrierungsverhinderungsprogramm deutlich vor dem Wecker. Wie sooft in den Bergen kommt die Sonne erst beim Frühstück (und das ist bei uns nicht wirklich früh) hinter den Hügeln hervor. Das Wetter bleibt prima, wir bleiben hier. Der Reiseleitung wird vorgeschlagen, heute etwas mit weniger Höhenmetern zu machen. Kein Problem, wir sind ja an einem See. Nur 2 Zwischenziele reichen Komoot, um daraus eine Rundwanderung zu machen. Bevor es in die Sonne geht, laufen wir aber im immer noch eiskalten Schatten über Stock und Stein auf einem Pfad am See entlang. Und ich dachte, dass hier eine Wanderautobahn um den See geht. Wir sind vor einigen Jahren schon einmal an Gerardmer vorbeigefahren. Wahrscheinlich war es neblig oder es regnete, auf jeden Fall fanden wir die Gegend nicht besonders interessant. Das war a