Saint-Hippolyte
Die Nacht endet laut.
Wir stehen, wie schon so oft, am Storchengehege in Turckheim. Die 4 Anhänger auf dem kleinen Parkplatz haben uns nicht überrascht, hier stehen immer wieder einmal abgestellte Anhänger. Sie sind bestimmt nach der Weinlese hier abgestellt worden.
Um 6:30 Uhr werden wir durch PKWs und Traktorenlärm geweckt. Ok, dann wird halt ein Anhänger abgeholt. Der Krach will aber nicht enden. Irgendwann riskiere ich einen Blick in die Dunkelheit.
Oh je, die Weinlese ist hier noch nicht abgeschlossen, und der Platz wird dazu genutzt, sich morgens zu treffen, die Ausrüstung zu verteilen und die Traktoren warmlaufen zu lassen (oder die Wohnmobilisten ein bischen zu ärgern). Nach einer halben Stunde Traktormotor der lauten Art direkt neben unserem Womo gebe ich mich geschlagen und fahre 30 m weiter auf einen anderen Parkplatz. Kurz darauf sind alle Geräuschemacher in den umliegenden Weinbergen verschwunden, und Ruhe kehrt wieder ein.
Wir haben durch die Terminverschiebungen 3 gewonnene Tage. Wir müssen jetzt noch nicht nach Hause fahren. Klasse!
Nach dem Frühstück geht es über die Weinstraße nach Norden, nach Saint-Hippolyte. Unterwegs schaut Brigitte nach Schildern mit den magischen Worten "Vin nouveau". Der Kauf von Federweisen scheitert hier und da an fehlenden Parkmöglichkeiten, aber einmal klappt es. Leider nur in Flaschen, dabei fahren wir seit fast 10 Wochen unseren 3 l Kanister durch die Gegend.
In Saint-Hippolyte ist unser Lieblingsstellplatz zum Glück frei!
Ab 18:45 Uhr sind wir dann auf Ernüchterungstour. Es ist halt ernüchternd, wenn von 9 Restaurants nur 3 geöffnet sind. Eines davon ist uns heute zu nobel, eines hat nicht die erwarteten Gerichte, da fällt die Auswahl nicht schwer.
Es ist aber eine sehr gute Auswahl. Was für mich Muscheln und Galette am Meer waren, sind hier...
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