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Es werden Posts vom Juli, 2023 angezeigt.

Villers-le-Lac oder besser nur Villers?

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Heute soll es noch einmal sonnig werden, daher wollen wir Wandern. Zum Glück finde ich eine Tour von unserem Ausgangspunkt zu einem Wasserfall und zu dem See, der dem Ort hier den Namen gab. Im Winter 2006 waren wir hier schon einmal, aber nun ist es ungefähr 30 C wärmer. Die Kalksteinwände im Jura sind immer wieder sehenswert. Der erste Aussichtspunkt auf den Doubs ist prima. Der Wasserstand ist hier allerdings deutlich geringer als damals im Winter. Am nächsten Aussichtspunkt am Wassserfall nun dies: Es gibt kein Wasser am Wasserfall! Schade, denn damals sah es so aus. An einem Restaurant sind wir etwas verwundert. Nicht, weil es normalerweise am Wasser liegt, nein, es ist Montag und es ist geöffnet!!! Eine Seltenheit in Frankreich. Dies wird natürlich ausgenutzt. Die weitere Wanderung führt uns zum See. Oder zu dem, was vom See übriggeblieben ist. Es gibt ihn zur Zeit nämlich gar nicht mehr! Im oberen Bereich ist bereits eine grüne Wiese gewachsen. Dort sah es damals so aus: Die Sp

Es geht wieder los!

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Die Reiseunterlagen von  der Ostsee liegen noch auf meinem Schreibtisch. Daneben warten auch die Unterlagen von Kreta sehnlichst darauf, endlich weggeräumt zu werden. Das wird aber erst einmal nichts, denn wir sind schon wieder unterwegs! Unser Kalender beinhaltet für die nächsten Monate keinen wichtigen Termin. Das wollen wir ausnutzen und das natürlich mit einer Reise mit dem Womo! Ich hoffe auf einen langen dunklen Winter, in welchem ich dann alle Bilder und Unterlagen dieses Jahres nacharbeiten kann...😊 Wir sind natürlich wieder wettergesteuert und das schickt uns erst einmal in den französischen Jura. Hier waren wir früher oft, nun aber seit einigen Jahren nicht mehr. Wir genießen den (hoffentlich) letzten großen Stau für die nächsten Monate auf deutschen Autobahnen, und sind nach 6 Stunden in der Nähe von Morteau. Dort finden wir einen Platz auf einer Wiese, den wir uns mit wenigen anderen Womos teilen. Das Schöne ist, außer der Aussicht, dass es hier direkt ein Restaurant gibt.

Letzter Tag und Zusammenfassung

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Wie an jedem Morgen, wären 1-2 Stunden länger im Bett besser für uns gewesen. Aber vielleicht ist es ganz gut, dass wir bis 9:30 Uhr zum Frühstück erscheinen müssen, wir sind so oder so immer die Letzten. Wir frühstücken nämlich so lange, bis uns die Tasse für die Spülmaschine vom Tisch stibizt wird. Heute geht es zurück Richtung Heimat. Wir fahren das Filstal aufwärts. Eine stetige, aber nur leichte Steigung. Die erste Pause muss an der neuen Filstalbrücke sein. Darüber sind wir auf der Hinfahrt mit der Bahn gefahren. Architektonisch ist sie gelungen, trotzdem war das Tal ohne Brücke schöner. Aber die neue Strecke musste sein, die europäische Trasse von West nach Ost konnte nicht mit dem 80 km/h langsamen alten Albaufstieg leben. Obwohl dieser zu seiner Zeit auch ein Meilenstein der Trassenführung war! Schon fast ganz oben auf der Alb, kommen wir am Filsursprung vorbei. Kein richtiger Topf, aber gerade weil er so klein ist, ist es interessant zu sehen, wie auf wenigen Metern aus einer

Und wieder die Alb rauf

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Heute dauert es etwas länger, bis wir eine Route zusammengebastelt haben. Es stört keinen von uns, bloß nicht zu früh los. Durch Regen und Gewitter hat es etwas abgekühlt. Sind dadurch die staubtrockenen Wege matschig geworden? Wir wissen es nicht. Wir fahren zuerst auf guten Wegen nach Osten. Bis die Flugbahn einer Wespe die meines Kumpels knapp unter seinem Ohrläpchen kreuzt. Aua! Kurze Verarztungspause, dann geht es weiter. Und zwar die ganze Albhöhe auf einer kleinen Straße in einem Stück hoch. Ich komme mir vor wie damals am Mont Ventoux. Ich schaffe es gerade so in einem Rutsch rauf. Eigentlich lächerliche 240 hm in 33 min auf gutem Belag. Ist es mein Alter, der Trainingsmangel oder der Eimer von gestern Abend? Wahrscheinlich alles zusammen hoch 3. Die knapp über 1600 m Aufstieg auf den Mont Ventoux, mit nur einer Pause, bleiben wahrscheinlich ein einmaliges Ereignis in meinem Leben. Oben angekommen gibt es aber wie gestern recht einfache waagrechte Trails für uns. Zum Glück sind

Heiß, heißer...

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Da wir beide keine Zeit zum Vorbereiten hatten, müssen wir morgens beim 3. Cappucino eine Route suchen. Möglichst im Wald, da heute der heißeste Tag vorhergesagt ist. Irgendwann finden wir eine Tour Richtung Norden. Die Alb rauf ist wie immer eine Quälerei, heute sogar noch etwas schlimmer. Dafür ist der ausgesuchte Trail oben sehr schön. Aber auch anstrengend. Gegen frühen Nachmittag kündigen sich die ersten Gewitter an. Zum Glück ziehen sie südlich an uns vorbei. Nach der halben Strecke ist unser Wasser leer. Da wir auf der Tour sowieso schon fast im Tal sind, fahren wir in ein kleines Dorf ganz runter. Wie geahnt sind alle vorhandenen Lokale geschlossen, die meisten für immer. Ein Bäcker mit einem Lebensmittelladen hat aber offen, und wir können hier Notwassern. Danach müssen wir schiebender Weise unsere Räder wieder auf die Höhe bringen, 22 % Steigung auf Schotter ist nicht zu fahren. Dafür ist dann der 2. Teil sehr schön. Es geht stets leicht bergab durch eine schöne Landschaft. G

Same procedure as every year: MTB- oder Altherrenradtour

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Zur Zeit geht es Schlag auf Schlag. Kaum von der Ostsee zurück, pumpe ich mein MTB auf und fahre völlig untrainiert auf die Alb. Die jährliche MTB-Tour mit meinem Kumpel steht an. Zum Glück war der gerade 2 Monate mit dem Interrail-Ticket untewegs, da sind wir wenigstens beide nicht richtig in Form. Los geht es in Merklingen. Ich fahre somit das erste Mal mit der Bahn auf der neuen Schnellfahrstrecke. Schnell ist sie ja, aber durch die vielen Tunnel gibt es wenig Aussicht. Und die Bahn hat schon den Albaufstieg erledigt. Die nächsten Tage müssen das unsere Beine machen. Wir radeln uns warm, was bei den Temperaturen recht schnell geht.  In Urspring der erste Stopp am Lonetopf. Eine typische Karstquelle, wie der Blautopf bei Ulm. Irgendwann sind wir am Albtrauf und radeln diesen entlang. Später sehen wir im Tal Geislingen, und da müssen wir runter ins Tal. Für einen Trail runter ist es bereits zu spät, wir müssen eine Straße nehmen. Dort hat man allerdings die 10-fache Geschwindigkeit al

Zusammenfassung

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Dies war unsere erste Reise an die Ostsee. Lange schon geplant, und ein paar mal verschoben. Das hatte auch berechtigte Gründe. Dieses Mal hat es allerdings gepasst. Es folgt, wie so oft, eine lange Abhandlung, die nur meine unmaßgebliche Meinung darstellt. Als Information für mich, wenn wir wieder dorthin fahren wollen - Wetter: Absolut klasse! Es war oft wie am Mittelmeer. 25-30 C, blauer Himmel, kaum Wind, kaum Regen. Das ist auch hier nicht normal, wird es aber vielleicht noch. Die wenigen Tage mit mäßigem Wetter waren erträglich. Wir sind nie unvermittelt und unvorbereitet nass geworden, weder waagrecht fliegender feiner Sand oder Regen kamen vor. - Anreise: Die ist dummerweise fast so lange wie zum Mittelmeer, aber wenn dann das Wetter, stimmt ist es halb so wild. Für mäßiges Wetter lohnt es sich für uns nicht. Dann gewinnt die Region mit dem schönsten Wetter. Und da hatte die Ostsee bisher mehrmals verloren. - Landschaft: Diese ist wirklich schön. Mir fehlen die Hügel, aber eine

Letzte Station Nürnberg

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Unsere Reise endet heute in Nürnberg. Das erste Mal auf dieser Reise nehmen wir einen Platz mit Käfighaltung in Kauf. Es gibt in Nürnberg sonst kaum eine brauchbare Alternative. Es soll auch nur für eine Übernachtung sein. Zuerst fahren wir mit den Öffies zum Reichsparteitagsgelände. Das liegt ganz schön außerhalb der Innenstadt, aber das Original wollte ich einmal sehen. Leider ist die Dauerausstellung zur Zeit geschlossen, es wird renoviert, und von außen gibt es außer der Baustelle nicht so viel zu sehen. Ein Rundgang über das ganze Gelände dauert mehr als 90 Minuten, das wird uns nun zu knapp. Vielleicht hätten wir vorher doch nicht gleich in den Biergarten direkt an der Haltestelle gehen sollen. Der lag aber sooo schön an einem See. Dann müssen wir halt 2026 wieder kommen, wenn alles renoviert ist. Weiter geht es in die Innenstadt. Dort steigen wir direkt am Hauptmarkt aus. Dort empfängt uns die Frauenkirche und der Schöne Brunnen. Prachtvoll! Wir mäandern nun stundenlang durch di