Und wieder die Alb rauf

Heute dauert es etwas länger, bis wir eine Route zusammengebastelt haben. Es stört keinen von uns, bloß nicht zu früh los. Durch Regen und Gewitter hat es etwas abgekühlt. Sind dadurch die staubtrockenen Wege matschig geworden? Wir wissen es nicht.

Wir fahren zuerst auf guten Wegen nach Osten. Bis die Flugbahn einer Wespe die meines Kumpels knapp unter seinem Ohrläpchen kreuzt. Aua! Kurze Verarztungspause, dann geht es weiter. Und zwar die ganze Albhöhe auf einer kleinen Straße in einem Stück hoch. Ich komme mir vor wie damals am Mont Ventoux. Ich schaffe es gerade so in einem Rutsch rauf. Eigentlich lächerliche 240 hm in 33 min auf gutem Belag. Ist es mein Alter, der Trainingsmangel oder der Eimer von gestern Abend? Wahrscheinlich alles zusammen hoch 3. Die knapp über 1600 m Aufstieg auf den Mont Ventoux, mit nur einer Pause, bleiben wahrscheinlich ein einmaliges Ereignis in meinem Leben.

Oben angekommen gibt es aber wie gestern recht einfache waagrechte Trails für uns. Zum Glück sind sie trocken. Das können wir dann gut fahren. Und immer wieder Pausen am Albtrauf.

Irgendwann kehrt sogar das Lachen wieder in unsere Gesichter zurück.

Leider fällt, wie so oft, das Fotografieren auf den Trails aus. Hat man ein gutes Stück geschafft, ist es zu spät, und keiner will alles noch einmal zurück. Eine Helmkamera lege ich mir deswegen aber auf keinen Fall zu. Das wäre bei unseren Fahrkünsten schon fast lächerlich. Oder lustig, wer weiß.

Am Kilianskreuz mit Aussichtsplatz, haben wir es dann schon fast geschaft.


Danach einen langen Trail ins Tal, lecker Essen im Hotel, und zum Schluss, es ist unser letzter Abend, natürlich der Eimer!


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