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Es werden Posts vom Mai, 2019 angezeigt.

Barcelos

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Jeden Donnerstag ist in Barcelos der größte Wochenmarkt Portugals. Der Ort liegt nur 16 km vom Meer entfernt, daher wollen wir dahin. Märkte kamen in diesem Urlaub auch bisher zu kurz, das klappt in Frankreich irgendwie viel einfacher. Wir reisen vorsichtshalber schon am Mittwochabend an, da auf dem Stadtplan kaum womokompatible Parkmöglichkeiten zu erkennen sind. War auch gut so, der einzige brauchbare Platz ist schon stark frequentiert. Als großer Kunsthandwerksmarkt beschrieben, entpuppt er sich bei nicht essbaren Gegenständen eher als ein sehr lebendiger Kleidungs- und Schuhmarkt mit allen möglichen Haushaltsgeräten. Das Kunsthandwerk beschränkt sich eher auf Töpferwaren, wie es sie auch im Elsass gibt. Und natürlich darf der allgegenwärtige Hahn von Barcelos nicht fehlen. Wir sind ja keine Andenkenkäufer, es sei denn, das Andenken lässt sich über Mund und Magen sachgerecht entsorgen. Ein kleines Exemplar des Hahnes könnten wir uns allerdings bei uns in der Küche vors

Eine Radtour am Strand entlang

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Die Temperaturen sind wieder nach oben geklettert, daher machen wir eine Radtour. Ich bastel eine Strecke zusammen, die am Strand hin und wieder zurück geht. Durchs Hinterland zurück ist mir bei dem ungenauen Kartenmaterial nicht geheuer. Da ist man schnell nach anstrengenden Anstiegen auf unbefahrbaren Wegen gelandet und muss Alles wieder zurück. Abends ist es ja am Strand vom Licht her sehr schön. Tagsüber knallt die Sonne hier aber erbarmungslos runter. Meistens ist hinter dem Windschutz noch ein Sonnenschutz installiert. Die Saison hat hier noch noch nicht begonnen, was unschwer am fest installierten Strandmikado zu erkennen ist. Unsere Strecke ist, ich nenne es mal "abwechselungsreich", da viele der direkt am Strand laufenden Wege für Fahrräder gesperrt sind und wir uns oft neue suchen müssen. Außerdem fahren wir 20 km über schlechtes Kopfsteinpflaster. Selbst mit einem Fully nervt das irgendwann, und ich komme mir ein bisschen vor wie bei Paris-Roubaix

Erster Eindruck

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Der erste Eindruck von Portugal ist prima. Stellplätze: Wir finden schnell einen tollen Platz am Strand für die Nacht. So etwas gibt es in Frankreich am Mittelmeer nicht mehr. Ein kleiner Fluss mündet hier in den Atlantik. Am Morgen ist es auch noch nicht wirklich warm, der Wind weht mit einer kühlen und steifen Brise Richtung Land. Städte: Viana do Castelo macht schon etwas her. Man sieht, dass hier früher ordentlich Geld durch die Seefahrt in den Ort geflossen ist. Mit einer Standseilbahn, wie es sie auch in Stuttgart und Wiesbaden gibt, fahren wir auf den Stadtberg. In der Kabine sieht man aber schnell, dass wir nicht in Deutschland sind. Da bekommt der ehemalige Validierer eine Gänsehaut! Dann doch sicher oben angekommen, ist die Aussicht prima. Die Kirche erinnert ein wenig an Sacre Coer,  und auch das Innere ist anders als bisher gesehen. Wein: Beim Weißwein bekommt man hier oft die örtliche Spezialität "Vinho V

Endlich, Portugal!

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Wir haben schon die letzten Tage die Wettervorhersage genau beobachtet, da wir vor der Entscheidung standen, über Galizien und die Nordküste Spanien zu fahren, oder doch noch nach Portugal zu fahren. Unendlich Zeit haben auch wir nicht. Leider... Zum Glück ist die Wettervorhersage eindeutig. Für Nordportugal ist eindeutig stabiles, sonniges, wenn auch windiges Wetter vorhergesagt. An den ständigen Wind haben wir uns zwar noch nicht gewöhnt, aber er wird akzeptiert. Unser Grillfleisch werden wir wohl wieder mit nach Hause nehmen müssen. Wir wechseln daher so langsam den Kurs auf Südwest. Wir machen noch einmal Halt in Der örtliche Stellplatz ist super, da schattig unter riesigen Platanen. Seit Leon brutzelt die Sonne nämlich meistens brutal vom wolkenlosen Himmel. Der Ort ist ganz nett, bietet er doch endlich einmal auch einige alte, profane Bauten. Die Kirche, den Plaza Major und unser Essen lasse ich jetzt einfach weg, auch wenn alles voll in Ordnung ist. Aber wir woll

Garganta do Sil

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Nachdem wir einige Tage Gast am Friedhof von Las Medulas waren, uns ausgeruht haben, und einige lokale Spezialitäten genossen haben (Nein, nicht die aus den Glasbehältern!), geht es weiter nach Westen. Ziel ist die Garganta do Sil, eine Schlucht am Rio Sil, und so etwas hatten wir diesen Urlaub noch nicht. Meine Bedenken über die Straßenbreite werden von Stellplatzfotos mit normalen Womos zerstreut. Wenn die dorthin kommen, können wir das auch! Am nächsten Tag machen wir bei schönstem Wetter eine ausgedehnte Wanderung. Wie bei solchen Wanderungen üblich, muss man erst eine Weile bis zur ersten Aussicht Laufen. Ein kleiner Campingplatz hat eine Aussichtsplattform zusammengenagelt, die wohl bei einer deutschen Bauaufsicht nicht unbedingt durchgehen würde. 3 Personen sind erlaubt, wir sind nur zu zweit, das sind ausreichend Sicherheitsreserven! Andere Aussichtspunkte sehen nicht so spektakulär, aber dafür stabiler aus. Es geht auch in die Schlucht runter, aber zum

Las Medulas

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Heute haben wir kein Glück mit den Stellplätzen. Zuerst, laut App, ein Platz mit toller Aussicht auf einer Anhöhe. Von den knapp 25 % Steigung stand nirgendwo etwas. Hier quälte sich das Womo wirklich. Das Stilfser Joch war zwar länger, aber das hier war deutlich steiler. Oben angekommen gab es auf dem Parkplatz nur die Aussicht auf ein großes Hotel, sonst nichts. Die beschriebene Aussicht gab es nur vom Hotel. Und tschüss... Der Platz im nächsten größeren Ort war nicht wirklich schlecht, aber irgendwie ungemütlich. Warum, ist schwierig zu beschreiben, das fühlt man nach 1150 Übernachtungen einfach. Und tschüss... Eine halbe Stunde später stehen wir endlich auf dem richtigen Platz! Am Friedhof von Las Medulas ist noch Platz für uns. Hier haben die Römer bereits nach Gold gebuddelt und dabei die Landschaft so verändert, dass heute schöne rote Felsen aus dem umliegenden Wald hervorschauen. Am nächsten Tag machen wir eine tolle Wanderung. Die Strecke ist schön, zieht