Barcelos

Jeden Donnerstag ist in Barcelos der größte Wochenmarkt Portugals. Der Ort liegt nur 16 km vom Meer entfernt, daher wollen wir dahin. Märkte kamen in diesem Urlaub auch bisher zu kurz, das klappt in Frankreich irgendwie viel einfacher.

Wir reisen vorsichtshalber schon am Mittwochabend an, da auf dem Stadtplan kaum womokompatible Parkmöglichkeiten zu erkennen sind. War auch gut so, der einzige brauchbare Platz ist schon stark frequentiert.


Als großer Kunsthandwerksmarkt beschrieben, entpuppt er sich bei nicht essbaren Gegenständen eher als ein sehr lebendiger Kleidungs- und Schuhmarkt mit allen möglichen Haushaltsgeräten. Das Kunsthandwerk beschränkt sich eher auf Töpferwaren, wie es sie auch im Elsass gibt.

Und natürlich darf der allgegenwärtige Hahn von Barcelos nicht fehlen.


Wir sind ja keine Andenkenkäufer, es sei denn, das Andenken lässt sich über Mund und Magen sachgerecht entsorgen. Ein kleines Exemplar des Hahnes könnten wir uns allerdings bei uns in der Küche vorstellen. In Ruhe kann man sich allerdings die Dinger nicht anschauen. Ab 3 m Entfernung aktiviert man automatisch den Verkaufsmodus des Verkäufers und der ist durch die vorhandene Konkurrenz nicht gerade klein. Bei den kleinen Exemplaren ist die Qualität auch optisch nicht so gut, und daher lassen wir es nach 3-maligem Umkreisen der Stände sein.

Der Obst- und Gemüsemarkt ist wirklich sehr groß. Wir sind gestern schon auf der Radtour viele Kilometer an Gemüsefeldern vorbeigefahren, und hier liegt das Ergebnis.


Anders als auf anderen Märkten in der Welt gibt es hier nicht einen Stand mit frischem Fleisch oder Fisch.
Es gibt nur die getrocknete Version.


In der Nähe des Marktes gibt es eine etwas naive Skulptur einer Hühnerverkäuferin.


Die Wirklichkeit sieht leider etwas anders aus.


Alles in Allem ist es aber ein äußerst lebendiger Markt. Man kann verstehen, dass hier aus der ganzen Umgebung die Leute herkommen, um alles Mögliche für den täglichen Bedarf einzukaufen.

Da heute die 30 Grad schon recht früh erreicht werden, fällt die anschließende Stadtbesichtigungen recht klein aus.


Wir finden aber noch ein Exemplar des Galo de Barcelos, das uns gefällt. Leider zu groß für unsere Küche...



Kommentare