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Es werden Posts vom März, 2022 angezeigt.

Fahrtag, oder: Villeneuve-sur-Lot in 59 Minuten

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Der Tag heute wird wohl wechselhaft, aber besser als bisher angekündigt. Also wieder nichts mit Aussitzen. Die Wettervorhersage sagt aus, dass es endlich ab Montag in Nordspanien besseres Wetter geben soll. Der Regen wird also wärmer... nein, er hört wohl größtenteils auf. Ein kurzer Blick auf die Landkarte sagt uns nur deutlich, dass mal wieder ein Fahrtag notwendig ist. Wir müssen wegen einer Höhenbegrenzung einmal um den See herum, aber immerhin haben wir dadurch schöne Ausblicke. Auch wenn es heute eher herbstlich aussieht. Wir fahren nicht die direkteste Strecke, sondern eine landschaftlich schöne Richtung Cahors. Von dort nach Westen bis Villeneuve-sur-Lot. Auch über diesen Ort findet man im Reiseführer nicht viele Informationen.  Ist auch aktuell richtig, aber auch schade. Er hat von der Lage und Bausubstanz ein gewisses touristisches Potential... ...doch außerhalb der Hauptfußgängerzone gäbe es viele alte und schöne Häuser, die renoviert werden müssten. Auch die Kirche ist anse

Brive-la-Gaillarde

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Ok, aus unserem Tag im Regen aussitzen, wird es wohl nichts. In der Nacht hatte es zwar  kurzzeitig stark geregnet, am Morgen war die Vorhersage für den Tag aber eher trocken. Also ab nach Brive-la-Gaillarde. An einem großen Supermarkt wird geparkt, und dann rein in die Altstadt. Hier steht die Kirche wortwörtlich mitten in der Stadt. Von dem Platz gehen die Straßen sternförmig  ab, was bei einem  kleinen Radius nicht allzu breite Häuser erzeugt. Die kleine Stadt ist im Vergleich zu Limoges richtig lebendig und schön anzusehen. Es gibt einige schöne Plätze, die nur dem Wetter geschuldet nicht gefüllt sind. Vor einem Restaurant wird endlich einmal bildlich erklärt, was wir schon des öfteren auf Speisekarten gesehen hatten, und uns aber nicht vorstellen konnten, was dann wohl auf den Tisch kommt. Es gibt "Feuilleté" in vielen Varianten, und nun wissen wir, dass diese dann in einem Blätterteig versteckt sind. Eine lokale Spezialität, die wir noch nicht kennen. Beim mäandieren du

Uzerche

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Heute besuchen wir einen kleinen Ort auf der Strecke nach Süden. Uzerche. Kennt garantiert niemand. Aber die meisten Orte, in welchen wir in der letzten Woche waren, liegen nicht dort, wo man hinfährt, wenn man 2-3 Wochen Urlaub hat. Aber wir wollten das so, und wir haben das superstabile Hoch über Mitteleuropa bestens ausgenutzt. Dafür probiere ich heute eine neue Funktion der Kamera aus, die da heißt: Ersetzte strahlend blauen Himmel durch graue Wolken. Funktioniert prima! 😊 Nein, das Wetter hat sich wesentlich geändert, die nächste Woche wird wohl grau in grau, mit Regen und, ich glaube es nicht, Schnee, da es nachts unter 0 C werden soll! Zurück zum Ort. Der ist klein, aber die Substanz ist sehenswert. Wäre mit blauem Himmel gar nicht auszuhalten...  😄 Wir kennen Orte ähnlichen Charakters, die touristisch völlig überkandidelt sind, da gefällt uns dieser ruhige Ort doch besser.  Bei leichtem Nieselregen fahren wir zu einem einsamen Stellplatz an einem kleinen See. Vielleicht sitze

Limoges

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Der Wecker klingelt früh. Kein Frühstück. Heute geht es nach Limoges. Die Markthallen haben nur bis 14:00 Uhr geöffnet, und wir wollen hier auch etwas essen. In unserem ersten Corona-Urlaub haben wir die Großstadt mit ihrem Trubel und den Menschenmassen vermieden, damals war die Inzidenz immerhin bei 80! Jetzt ist sie bei 1424,1 (ja, auch die Franzosen können sehr genau sein 😊 ), aber die Situation ist ja doch eine andere. Montags hätten wir allerdings schon vor 2 Jahren hier her kommen können... Aber alles der Reihe nach. Wir fahren also sofort nach dem Aufstehen los, und ich halte im Halbschlaf die gestern zwangsweise erworbene Karte an das Terminal. Es piept kurz und das war's. Auch nach 5 mal probieren ändert sich nichts. Inzwischen bin ich hellwach und erkenne auf dem 2-zeiligen Display, dass irgendetwas mit der Einfahrt nicht stimmt. Richtig, für das System sind wir nicht reingefahren, da ich beim Kaufen der Karte nicht eine Tonne Metall bei mir hatte, um dem System zu zeige

Tour de Murks, oder: Wie wir uns selbst einsperrten

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Heute ist Sonntag. Im wahrsten Sinne des Wortes. Nur Sonne, und diese wird heute wohl wieder die Luft auf 20 C erwärmen. Wir beschließen, an den Lac de Saint-Pardoux zu fahren. Ein Naherholungsgebiet von Limoges. Und das an einem Sonntag. Im Sommer wäre dies völlig daneben, da brechend voll, aber Ende März könnte man es ja einmal wagen.  Es ist dort schon richtig was los, aber stehen da nicht Einweiser am Parkplatz? Im März schon Parkgebühren für eine Wiese kassieren? Wir fahren ein kleines Stück weiter zu einem Womo-Stellplatz. Die Schranke ist offen, Vorsaison halt, und finden einen prima Platz. Räder raus und los. Es soll einen Wander-Rad-Pferde-Weg um den See geben. Nur 24 km, da können wir danach noch in der Sonne sitzen. Soweit die Theorie. Linksrum geht der Weg nach nur 500 m in einen steilen Single Trail über. Selbst für mich am Anfang der Saison recht heftig, wir kehren nach 100 m um. Also mal die andere Richtung versuchen. Der eigentliche Weg ist aber oft durch Sperrbänder bl