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Es werden Posts vom August, 2020 angezeigt.

Montlucon

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Heute geht es nach Montlucon. Aber nicht wie geplant mit dem Rad. Es hat die halbe Nacht geregnet, und es ist kalt. Das erste Mal die Heizung angemacht. Sie springt an, brubbelt etwas vor sich hin, und beginnt mit bekannten lauten Geräuschen zu wärmen. Diesel-Heizung halt. Aber wir sind immer wieder froh, daß sie nach der Sommerperiode auch nach 18 wartungsfreien Jahren wieder anspringt. Vor 13:00 Uhr ist das Wetter noch schlecht, genau unser Ding für einen geruhsamen Vormittag. Es ist die letzte größere Stadt für die nächste Zeit, und wir sind geistig präpariert, den vielen Leuten aus dem Weg zu gehen. Im Ort haben wir schnell einen Parkplatz gefunden und dackeln  los. Am Anfang der Altstadt sieht es gleich gut aus. Mittelalterliche Häuser und 2 offene Bistros.     Das war es dann aber auch schon! Es ist Montag, und da sind die meisten Restaurants geschlossen. Die anderen haben noch Ferien. Und es ist Mittagszeit. Da haben die Geschäfte geschlossen. Oder Ferien. Kurzum, der Rest der A

Planänderung...

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Das war unser Gesichtsausdruck, nachdem wir am Morgen (um 7:30 Uhr und nicht um 10:00 Uhr!) in die Wettervorhersage schauten. Es sind nur 11 C und 70 % Regenwahrscheinlichkeit. Da bleibt das Fahrrad im Womo und der Besuch von Montlucon wird um einen Tag verschoben.  In Neris les Bains ist heute Bauernmarkt. Daher auch der frühe Wecker. Unüblicherweise fahren wir die 5 km nun mit dem Womo und nicht mit dem Fahrrad. Es ist nur ein kleiner Markt, aber jeder redet mit jedem, da sich scheinbar alle kennen. Und aus Montlucon ist ein Teil des Ensembles des dramatischen Theaters angereist und unterhält die Leute. Der Bauer, bei dem wir stehen, hat auch einen Stand und wir kaufen gerne einige Würste. Bezahlt wird kontaktlos, das ist hier deutlich fortschrittlicher als in Deutschland. Nur, dass wir mit der Uhr bezahlen, ist für manche hier noch neu. Da man hier fast jedes Baguette und selbst 10 Cent Parkgebühr so zahlen kann, werden wir wohl auf unserem Bargeld sitzen bleiben. Die Frage, ob man

Westwärts

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Die Sonne steht beim Aufstehen schon hoch am Himmel. Allerdings hinter Wolken. Daher weckt sie uns auch nicht. 9:28 h Schlaf meldet die Uhr. Das klingt nach Urlaub. Daher fahren auch wir ohne Frühstück los. Aber nur 800 m zum nächsten Supermarkt. Nach dem Einkauf von allerlei Leckereien (1 Jahr Entzug!!!) frühstücken wir auf dem Supermarktparkplatz. Nein, das ist nicht öde, da die Aussicht so ist... Das gleiche Bild ist auch in unserem Reiseführer. Natürlich ohne den Hinweis,  dass es von einem Supermarkt aus aufgenommen wurde. Kurz nach Mittag geht es dann schon weiter. Wir haben beschlossen, den südlichen Teil dieser Region ein anderes Mal zu besuchen und nun langsam nach Westen zu fahren. 14 km weiter in Souvigny pausieren wir schon wieder. Dies war die erste Hauptstadt der Bourbonen. Daher gibt es hier einige alte Steine zu besichtigen. Nein, diese sind noch nicht so alt, aber auch ganz ansehnlich. Was man vom Rest des halbverlassenen Ortes nicht unbedingt sagen kann. Hauptanziehun

Moulins

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Heute klingelt der Wecker früh. Für uns jedenfalls. In Moulins ist heute Markt. Wie immer nur bis ungefähr 12 Uhr. Zu früh für uns. Unrasiert und ohne Frühstück geht es bei strömenden Regen los. Der war angesagt und kam ohne Wind und Donner, einfach so. Unterwegs noch ver- und entsorgt. Jetzt bin ich nass und wach. In Moulins auf den großen Stellplatz am Fluss gefahren und einen guten Platz gefunden. Es hat aufgehört zu regnen. Das war so früh nicht angesagt. Prima! Noch schnell stadtfein gemacht und los. Am ersten Bäcker gab es dann endlich einen schnellen Kaffee und ein Pain Chocolat. Erinnert mich an meine 4 Monate in Paris in den 90ern. Damals gab es allerdings noch richtige Tassen. Die hätten wir nur 100 m weiter in diesem Café sicher auch bekommen. Lecker war der Kaffee trotzdem. Der Markt bietet wieder alle möglichen Leckereien der Umgebung an, ist aber nicht überwältigend. Insgesamt fehlt der Stadt irgendwie etwas Farbe, was aber sicher am Wetter lag. Der historische Kern ist j

Corona? Nein, danke!

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Was habe ich nicht alles an Daten und Statistiken gesammelt! Sonst waren es zur Urlaubsvorbereitung eher Rad- und Wandertouren oder urige Stellplätze und nette Restaurants. Dieses Mal war es fast nur die Suche nach aktuellen und aussagekräftigen Informationen zur Coronalage in kleinräumigen Gebieten. Die pauschalisierten Globalaussagen der Nachrichten über ganze Länder oder Kontinente helfen da leider überhaupt nicht. Gesucht, gefunden, und dann ging es gestern endlich los. Wir sind seit einem Jahr auf Entzug, ich meine natürlich Frankreichentzug. Daher war es für uns klar, wohin wir fahren. Auch wenn einige Gebiete der Republik inzwischen Risikogebiet sind, hat meine "Gefährdungsanalyse" ergeben, dass viele Regionen deutlich unterhalb des Niveaus der Stuttgarter Heimat liegen. Zum Beispiel das Allier und das Limousin mitten in Frankreich und der ganze Westen (außer Bordeaux). Und mit unserem Quarantänemobil haben wir sowieso kaum Kontakt zu Menschenmassen. So, das war es end