Posts

Es werden Posts vom Dezember, 2018 angezeigt.

Marseillan

Bild
Kurzfristig haben wir entschieden, Silvester nicht am See zu verbringen. Wir kennen in Marseillan einen schönen Platz mit Meerblick, bzw. es ist der Blick auf den Etang de Thau mit der Silhouette von Sete. Das müsste doch um Mitternacht schön anzusehen zu sein. Unterwegs wollen wir wieder einmal Wasser bunkern, doch auch diese Möglichkeit funktioniert nicht. Im Winter sind selbst hier die Wasserhähne abgeschraubt. Dann eben nicht, die restlichen Liter müssen dann noch einen weiteren Tag reichen. Save Water, drink Riesling fällt mir dazu nur ein... Unser Platz ist wieder erwarten leer und schon werfen wir uns in Schale. Bei über 10 guten Restaurants im Ort wird es doch wohl irgendwo klappen, noch ohne Reservierung unterzukommen. NEIN, es klappt nicht. Die 3 einzigen offenen Restaurants sind entweder belegt, oder bieten ein Silvestermenü für 135 € an. Pro Person und ohne Getränke. So sehr in Schale sind wir auch wieder nicht. Von dem Platz mit dem Weihnachtsmarkt hören wir Musik. Vi

Noch einmal aufs Rad

Bild
Nachdem ich im September Rückenprobleme bekommen hatte, ruhte das Radeln. Nun ist der Rücken wieder gut, es sind 14 C und die Sonne scheint. Da kann die Jahresfahrleistung doch noch etwas gesteigert werden. Ich suche mir daher eine leichte MTB-Tour um den See aus. Wobei ich weiß, dass in Frankreich "leichte" Touren mich schon oft an die Grenzen meiner MTB-Fähigkeiten bringen. Und los geht's! Nach 500 m schiebe ich das erste Mal... Am Anfang lieber etwas vorsichtiger bergab und langsam durchs Wasser und nicht durch den ganz tiefen Matsch, denke ich mir. Dabei bleibt es auch bis zum Ende. Die Strecke hat es wirklich in sich. An einer Tragepassage wird mir klar, dass es mit einem schweren E-MTB nichts mehr zu tragen gibt. Landschaftlich ist die Strecke aber sehr schön und irgendwann sehe ich ein Schild, welches den Weg als mittelschwere Wanderung kategorisiert. Kein Wunder, dass ich kaum einen 13er Schnitt hinbekomme. Auf den letzten 9 km fällt dann noch mein GPS aus! Na

Lac du Salagou

Bild
Dies ist einer unserer Lieblingsplätze. Etwas verlassen im Hinterland und außer einigen kleinen Campingplätzen in der Umgebung ist hier nicht viel los. Aber genau dies macht den Reiz aus. Außerhalb der Saison gibt es nur einige Angler, einige Spaziergänger und Womos. Das ist die richtige Stelle, um nach der Hinfahrt erst einmal zu entspannen. Wir hatten hier schon einige schöne Plätze gefunden. Wenn wir nach einigen Jahren wieder hier ankamen, gab es die oft nicht mehr. Aber bisher haben wir noch immer einen neuen gefunden. Zur Zeit ist dieser unser Favorit: Wir waren noch nie zu dieser Jahreszeit hier und waren überrascht, wie voll der See ist, und wir grün es hier sein kann. Zum Vergleich ein Bild aus 09/2017. Hier wird man einfach von Südfrankreich willkommen geheißen. Das Blau, Rot und Grün sind als ersten Eindruck nach langer Fahrt aus dem oft andersfarbigen Deutschland beeindruckend. Eigentlich hätten hier auch die ganzen Künstler der Provence vor

Nacht und Nebel Aktion

Gut, wir waren also nur bis Dole gekommen. Trotzdem war ich guten Mutes, heute noch durch das Zentralmassiv zu kommen. Der Wecker klingelt früh, beim Frühstück geht es auch etwas schneller voran als sonst, und los geht es. Wir haben uns von den vielen Strecken in den Süden diejenige ausgesucht, die am einfachsten zu fahren ist. Also wenig Orte und noch weniger Kreisverkehre. Und es läuft gut auf der Landstraße. Bis zu einem unerwarteten Stau vor einem Kreisel. Nach 15 Minuten wissen wir mehr. Es sind die "Gelbwesten", die den Kreisverkehr blockieren. Und ich dachte, dass die Demonstrationen schon mehr oder weniger vorbei waren. Na ja, haben wir das nun auch mal mit gemacht. Und dies war der letzte Kreisel für längere Zeit! Als wir kurze Zeit später auf offener Strecke schon wieder standen und es gar nicht vorwärts ging, schwant mir nichts Gutes. Und tatsächlich: Nachdem wir 350 km keine "Gelbwesten" gesehen haben, blockieren sie hier im Abstand von wenigen Ki

Es geht wieder los...

Bild
Die Weihnachtszeit haben wir gut hinter uns gebracht. Das bedeutet, dass wir keinen Glühwein mehr sehen können. Immerhin war es ja so kalt, dass er gepasst hat. Der Kerzenvorrat ist auch um die Hälfte geschrumpft und auf Deezer haben wir jegliche vorhandene Weihnachtsmusik gehört. Zeit, mal wieder in die Wettervorhersage zu schauen. Oh, nach Weihnachten scheint sich eine stabile Wetterlage in Südfrankreich auszubilden. Das ist doch ein verlockendes Angebot! Nach der Festtagsfamilienrundreise haben wir also das Womo gepackt und sind heute kurz vor Mittag losgefahren. Zuerst ist es sonnig, doch bald fahren wir in eine Hochnebelsuppe rein, die wir dann heute auch nicht mehr verlassen werden. Im Sommer fahren wir gerne bis nach Ecuisses im Burgund, doch heute ist Winter und daher viel zu schnell dunkel. Früher reichte mir Standlicht, um mit 100 über die Landstraße zu fahren, aber diese Zeit ist definitiv vorbei. Vielleicht fehlt auch nur die Übung, wer aber sonst nur Öffis fährt, ü

Frohe Weihnachten!

Bild
...und wieder geht ein Jahr zu Ende... Allerdings ein für uns ganz besonderes. Das Licht, welches wir zu Beginn des Jahres am Ende eines langen Tunnels sahen, war dieses Mal nicht ein entgegenkommender Zug, sondern das Signal, einen lang ersehnten Traum zu verwirklichen: Der aktive Übergang in die 3. Lebensphase jenseits des täglichen Weckerklingelns! Die Vorbereitungen dazu waren allerdings doch intensiver als gedacht, und so manches Mal im Januar übertraf das Bauchgrummeln doch die Euphorie. Zusätzlich wollte noch der Urlaub zu unserer Silberhochzeit im Februar vorbereitet werden. Irgendwie hat dann aber doch alles geklappt, und Schlaf wird sowieso völlig überbewertet! 😊 Ende März war dann D-Day. Mit zitternder Hand übergab ich die erste und letzte Kündigung meines Lebens. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Danach konnte ich zwar selbst Montags grinsend durch die Bürogänge gehen, die Restarbeiten hielten mich aber noch ziemlich auf Trab. Brigitte musste allerdings noch