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Es werden Posts vom Mai, 2022 angezeigt.

Äskulapnattern im Liebesrausch oder Mein erstes You-Tube-Video

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Eigentlich sollte es nur ein flotter Spaziergang am Leinpfad zwischen Walluf und Eltville werden. Die Zeiten in Wiesbaden sind eher bewegungsarm, aber gesprächsreich und da latschen wir in der freien Zeit gerne mal sinnlos durch die Gegend. Diese Ausdrucksweise hat einmal ein ehemaliger Kollege zum Wandern verwendet. An einer Stelle stand schon jemand und schaute auf den Boden. "Eidechse oder Blindschleiche?" witzele ich noch zu Brigitte. Nein, das Tier auf dem Boden war eine große Schlange und sicher über einen Meter lang. Schlangen kenne ich nur aus Australien und Arizona. Dort sieht man sie eher selten, da sie entgegen dem, was man in schlecht gemachten Filmen sieht, beim kleinsten Geräuschen fliehen. Dafür sind sie aber auch fast alle sehr giftig. Diese hier war so sehr an der Mauer interessiert und überhaupt nicht an der wachsenden Besucheranzahl. Ok, scheu war sie nicht. Gibt es Tollwut bei Schlangen? Ist sie giftig?  Inzwischen ist ein Drittel der Schlange in einem Loc

Zusammenfassung

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Unsere Reise war mit 8,5 Wochen sicher nicht kurz, aber uns kam es doch ein wenig zu kurz vor. Dies ist sicher kein schlechtes Zeichen. Nein, die Reise war toll und die Ecken, die wir nicht gesehen haben, oder wo das Wetter nicht so gut war, verlangen nach einer Rückkehr. Vielleicht wird ja im Herbst schon etwas daraus... Zusammenfassung: Landschaft: Die ersten Wochen in Frankreich hatten wir uns ja Ecken ausgesucht, die in keinem Reiseführer beschrieben werden. Zu recht, auch wenn es dort auch nette Ecken gab. In Spanien wurde dann aber gleich der Landschaftsturbo eingeschaltet, der auch bis zum Schluss auf Hochtouren lief. Steilküste, dahinterliegende Hügel und Berge, alles wunderbar grün, das ist schon eine geniale Mischung. Wetter: Die ersten und die letzten 2 Wochen hatten wir sehr angenehmes Frühlingswetter. Dazwischen war es uns doch einen Tick zu kalt, auch wenn wir wissen, dass es am Atlantik nicht wie am Mittelmeer ist. Ein Winzer bestätigte uns auch eine Vermutung. Die letzt

Das war's

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Der Rest ist schnell erzählt.  Ein letzter Blick... ...dann Frühstücken, Wein kaufen, Entsorgen, nach Hause fahren. In einem langen Stau bei Pforzheim fühlen wir uns gleich wieder heimisch. Die Bude zu Hause steht noch, und nach 5 h Ausräumen wird der Grill angeschmissen...

Same procedure...

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Auch heute geht es nach einem sonnigen Frühstück wieder hinters Steuer. Aufs Rad wäre uns lieber... Die Fahrt über die Landstraße quer durch Frankreich zieht sich. Unterwegs kaufen wir ein letztes Mal groß ein, und wir überlegen, wo wir übernachten wollen. Die Wahl fällt, mal wieder, auf St. Hippolyte im Elsass.  Dies wird auch der einzige Platz auf der ganzen Reise sein, den wir schon kennen. Alle anderen Übernachtungsplätze waren neu! Der Grund für die Wiederholungstat ist schnell ersichtlich. Wir wissen natürlich schon, wohin wir zum Essen gehen wollen. Das Hotel, in welchem wir im letzten Herbst sehr gut Essen waren, hat auch geöffnet. Am Eingang wird uns aber vermittelt, dass es wegen Personalmangels in diesem Jahr(!) kein Essen "a la Carte" gibt, sondern nur das Essen für die Hotelgäste. 😫 Dieses korreliert leider kaum mit unseren Wünschen und wir aktivieren mal wieder Plan B. In einem anderen, uns auch schon bekannten Hotel, bekommen wir in einem Innenhof einen Tisch.

Fahrtag

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Nach einem weiteren schönen Frühstück mit Aussicht fahren wir weiter Richtung Stuttgart. Heute ein großes Stück, es sollen ungefähr 400 km werden. Es wurden allerdings mehr, aber wir kamen nicht so weit wie geplant, da es unterwegs durch Baustellen Umleitungen gibt. Und da diese Umwege für große LKWs ausgelegt sind, sind das auch schnell einmal 20 Minuten zusätzlich. Die größte Baustelle ist auf der RN79, die wir bisher gerne befahren haben. Diese wird aber zur Zeit auf 88 km zur A79 umgebaut, und wir nehmen leider nicht immer die richtigen  Umleitungen.  Daher ist um 18:30 Uhr in Génelard Schluss für heute. Immerhin entschädigt der Platz für die stressige Fahrt.

Letzte Radtour

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Da wir auf dem Weg nach Stuttgart gut in der Zeit liegen, bleiben wir noch einen Tag hier. Der Tag beginnt mit Frühstücksfernsehen. Danach geht es ein letztes Mal auf dieser Reise aufs Rad. Wir fahren, soweit es geht, direkt an der Charente entlang. Teilweise auf schlechten Wegen, aber mit schöner Aussicht. Irgendwann überqueren wir den Fluss und fahren auf der anderen Seite zurück. Unterwegs kommen wir an einem kleinen Fest vorbei. Es wird wohl dargestellt, wie früher die Fässer mit Cognac verladen und transportiert wurden. Selbst das richtige "Fernsehen" ist vor Ort. Leider gibt es nichts zu Essen, und zum Trinken nur Wasser, Saft oder Cognac! Später fahren wir an einem Pub vorbei und trinken 2 Bier. Bei einem Preis von 8,2 € für 0,5 l Bier merken wir ganz schnell, dass wir wieder in Frankreich sind. In den letzten Wochen haben wir dafür 3 € gezahlt. Am Abend gibt es am Womo eine einfache, aber edle Küche. Foie Gras, die wir vorgestern beim Bauern eingekauft haben, dazu ein

Sireuil

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Heute geht es hauptsächlich nach Norden. Bis auf wenige Ausnahmen besteht die Strecke nur aus kostenfreien Autobahnen oder 4-spurigen Schnellstraßen. Das Fahren ist sehr entspannt, auch weil wir in die "richtige" Richtung fahren. Auf der anderen Straßenseite ist es voll und es gibt oft Stau, weil aus dem Großraum Bordeaux viele an diesem sonnigen Samstag ans Meer fahren wollen. Unterwegs suchen wir nach Stellplätzen und fahren schon um 16:00 Uhr den ersten auf der Liste in Sireuil an.  Hier bekommt uns natürlich keiner mehr weg! Der eigentliche Picknickplatz an der Charente ist von Franzosen, wahrscheinlich urprünglich aus dem Senegal, bereits belegt, die letzte Parkbucht 70 m weiter ist aber noch frei. Wir wollen nicht gleich "Campen" und breiten, wie die Nachbarn, eine Decke aus. Es sind so knapp 30 C, und im Schatten lässt es sich bei leichtem Wind gut aushalten. Wir eifern weiter den Nachbarn nach, und es wird wieder gegrillt. Afrikanische Musik kommt angenehm r

Ab nach Frankreich

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Heute früh muss unsere Notration Müsli angebrochen werden. Nicht, dass wir nichts mehr zu Essen hätten, nein, aber von dem feinen aber auch reichhaltigen Essen gestern Abend sind wir immer noch satt. Hinter Bilbao wird noch einmal für 1,59 € vollgetankt, das sind schon rund 40 Cent weniger als aktuell zu Hause. Die Gurkerei über die Landstraße ersparen wir uns dann, und seit rund 15 Jahren zahlen wir mal wieder für die Autobahn. In Spanien haben wir den gleichen Tarif wie ein Motorrad, in Frankreich werden wir wie ein Lastwagen abgerechnet. Nach knapp 6 Wochen auf der iberischen Halbinsel heißt es dann bald: Adios y hasta la proxima! Das Wetter ändert sich im Flachland schnell, es wird besser und wärmer. Bald haben wir Sonne und 25 C. Wir schalten die Klimaanlage ein, die in den letzten Wochen arbeitslos war. In der Nähe von Dax übernachten wir bei einem Bauern. Bei diesen äußeren Umständen wird noch einmal der Grill aufgebaut. Es wird ein richtig lauer Sommerabend draußen. Klasse!

Laredo

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Das Wetter meint es gut mit uns.  Der gestrige Tag war ja schon komplett bewölkt, in der Nacht regnet es sogar. Und auch heute ist die Sicht nach oben sehr begrenzt.  Da fällt die Rückreise nicht ganz so schwer... Zum Frühstück gibt es die ersten Leckereien des Einkaufes von gestern. Wir wissen nicht, wie weit wir heute kommen werden, daher wird erst am Nachmittag bei einer Pause genauer geplant. Und das fällt uns  heute sehr schwer. Wir wollen mal wieder die Quadratur des Kreises. Es wird unser letzter Abend in Spanien sein, daher hätten wir gerne ein gutes Restaurant am Stellplatz. Dieser sollte dem Anlass entsprechend auch schön gelegen sein, und einsam wollen wir auch noch stehen! Gibt es so etwas? Wir finden absolut nichts Passendes und geben schon etwas genervt irgend einen Platz  ins Navi ein. Unterwegs sucht Brigitte weiter in der Stellplatz-App. "Was ist mit Laredo?", fragt sie irgendwann. Dieser Ort wird in unserem Reiseführer erst gar nicht erwähnt. Wir programmier

Abschied...

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Am Nachmittag müssen wir uns von Kitty und Urs leider verabschieden. Und auch von einer tollen Reise durch Frankreich, Spanien, Portugal und insbesondere durch Galicien, denn von nun an werden wir in größeren Etappen Richtung Stuttgart fahren. Ok, die erste Etappe ist wahnsinnige 100 km lang, aber ich muss mich ja erst wieder an längere Strecken gewöhnen. 😊 Außerdem machen wir noch einen Großeinkauf mit allen Leckereien, die wir in den letzten 6 Wochen in Spanien kennengelernten haben. Wir übernachten auf einem kleinen Parkplatz einer noch kleineren Kirche oberhalb eines tollen Strandes. Den hat Urs schon in seinem Blog beschrieben, er konnte also nicht schlecht sein. Vielen Dank!  Heute probiert Brigitte ihren ersten selbstgemachten Pulpo al la Gallega. Mit Erfolg!

Meeting Point Ortigueira

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Wir kommen spät los, aber heute haben wir nicht viele Kilometer vor uns. Wir fahren noch einmal an der schönen Küste entlang. Die Bewölkung lockert rechtzeitig zu Fahrtbeginn auf, das passt. Laut Reiseführer gibt es eine schöne Strecke Richtung Carino. Wir fahren die Stichstraße am Ria de Ortigueiro entlang, aber es gibt kaum Aussichten.  Auch Carino kann uns nicht überzeugen. Es liegt zwar landschaftlich schön eingebettet zwischen dem Meer und Hügeln... ...und auch die, nach unserem Ermessen völlig überdimensionierte Promenade, ist sehenswert... ...aber sonst fehlt uns irgendetwas. Vielleicht ist hier in der Saison das pralle Leben, jetzt jedenfalls nicht. Die Enttäuschung über den Umweg ist aber schnell verflogen, denn das Highlight für uns folgt ja noch. Wir fahren nach Ortigueira, wo wir endlich wieder unsere Reisemobil-Freunde aus der Schweiz treffen. Wir haben sie vor 3 Jahren in Spanien kennengelernt, und jetzt treffen wir sie in Spanien wieder! Das Wiedersehen mit Kitty und Urs

Valdovino

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Das Wetter ist super, die Vorhersage für die nächsten Tage leider nicht. Wir bleiben daher noch einen Tag. Noch einmal Radfahren. Der Strand ist gähnend leer, es ist halt Montag. Schnell geht es steil und knackig berauf. 130 hm später... An einer Steilküste geht es nunmal rauf und runter, aber noch ist Kraft im Akku und in den Beinen. Die nächste Bucht ist auch nicht ohne. Es geht immer weiter an der Küste entlang. Bald ist Cedeira erreicht, der Ort am Ende des Strandes. Normale Balkone gibt es hier fast keine, die Vorbauten sind in Nordspanien wettergeschützt verglast. Der Ort bietet uns aber sonst nicht viel an, die 2 am Wasser gelegenen und offenen Bars, sind voll, und mitten im Ort wollen wir nicht sitzen. Nur um alles probiert zu haben, fahren wir noch in Richtung Hafen. Und siehe da, dort gibt es ein nett gelegenes Restaurant, welches auf Gäste wartet. Windgeschützt und schön im Schatten genieße ich erst eine sehr angenehm schmeckende galizische Fischsuppe. Danach Merluza im dünn