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Es werden Posts vom Juli, 2018 angezeigt.

Wimereux, Boulogne-Sur-Mer, Stella-Plage

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Das Wetter wird besser, wir sind wieder unterwegs. Zwischenstopp in Wimereux. Der Ort hat noch einen Rest Flair eines gediegenen Seebades der vorletzten Jahrhundertwende. Hier sehen wir auch zum ersten Mal die vielbeschriebenen Badehäuschen. Und es gibt Restaurants mit Meerblick. Das nutzen wir aus und essen eine Kleinigkeit auf der windgeschützten Terrasse. Windgeschützt wohlgemerkt, daher wird der Rest regengeschützt im Innern verspeist! Prima Wetter also für das größte  Meeresinformationszentrum Europas in Boulogne-Sur-Mer. Denken andere wohl auch, und wir finden absolut keinen Parkplatz. Etwas enttäuscht müssen wir weiter fahren. Nächstes Ziel, Stella-Plage.  Dort soll es schöne Strandwanderwege und Radwege geben. Und einen Stellplatz. Das Wetter ist wieder prima, das passt. Irgendwo werden wir uns schon dazwischenstellen können, Käfighaltung hin oder her. NEIN, rien  ne va plus! Die anwesenden Kinder haben noch nicht einmal Platz für ihre Spielzeugwohnmobile... Es ist inzwisch

Regentag

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Endlich mal Zeit, Reiseführer zu lesen. Ach ja, und der interne Speicher des Tablets ist ja auch voll. Also, wie schon so oft, Apps auf die SD-Karte  auslagern. Zusammenfassung: Die Apps sind im SD-Nirvana und nicht mehr zum Leben zu erwecken. Drüberinstallieren geht auch nicht, wäre ja viel zu einfach. Jetzt geht am Tablet nichts mehr. Mehr Regen bitte...  :-(((

Schön ist es...

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Am Abend hat der Wind nachgelassen und es wird stimmungsvoll am Strand. Ja, die Gegend hat schon was! Am Sonntag ist Regen angesagt, Zeit für den Blog und die weitere Reiseplanung...

Lecker!

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Na also, es geht doch! Es gibt Stellplätze in Strandnähe mit netten Ortschaften, die natürlich auch Restaurants haben. Und da wir in dem ganzen Urlaub noch nicht einmal richtig Essen waren (das glaubt uns zwar keiner, aber es ist so!) pendeln wir am frühen Abend in Ruhe die Essensmöglichkeiten ab.  Leider ist die erste Wahl "Complet" und die zweite hat bei der Bestellung nur die Hälfte der Gerichte vorrätig. Wir laufen langsam schon auf Reserve und gehen zur letzten Brasserie, weit weg vom Strand. Volltreffer! 1. Es gibt noch Platz. 2. Sie haben Fisch und Muscheln nicht nur auf der Karte. 3. Das Bier kostet nicht die sonst üblichen, durstvertreibenen 7,5 €. 4. Es gibt auch Wein unter 25 € pro Flasche. Da wir noch fast in Sichtweite der belgischen Grenze sind, bestelle ich mir Moules frites. Die Kombination hatte ich noch nie, am Mittelmeer gibt's sie standardmäßig nur pur mit Brot. Brigitte nimmt Kabeljau mit selbst gemachter Mayonnaise. Wie für eine Brasserie übl

Wissant

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Auch die Temperaturen waren jetzt angenehm. Obwohl der Unterschied zwischen fast Windstill und 36 C und den aktuellen 19 C und Windstärke 5-7 Bft schon enorm sind. Aber man kann endlich mehr als 100 m gehen, ohne dass alles "babbisch" ist, wie der Exil-Hesse zu sagen pflegt. ;-) So liefen wir ganz entspannt die 2,5 km nach Wissant zum Strand. Wissant ist laut Reiseführer ein Zentrum für das Kite-Surfen. Und nachdem die Surf-Freaks wahrscheinlich die vielen Tagen mit lauem Lüftchen im Dämmerzustand verbracht hatten, können sie sich nun austoben.

Nur nicht aufgeben!

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Nachdem wir ja am Vortag von den Park- und Übernachtungsmöglichkeiten in Küstennähe etwas enttäuscht waren, habe ich nach dem Frühstück noch eimal in Ruhe alle Stellplatzbücher, -Apps und das halbe Internet systematisch durchforstet. Dann noch eine Prise Google Earth oben drauf und "schon" war ein Platz ganz nach unserem Geschmack gefunden! Eine einfache, große Wiese, sonst nichts. Mehr brauchen wir nicht. Und dafür bekommt der Bauer gerne 6 € pro Nacht.

Na ja!

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Nachdem wir gestern mit dem Womo nicht an das Meer östlich von Dünkirchen kamen, versuchen wir es heute mal mit dem Fahrrad westlich davon. Laut topografischer  Karte gibt es genügend Wege zu einem Strandwanderweg. Nach der 4. Stichstraße sinkt aber die Stimmung. Entweder endet der Weg an einem Privatstraßenschild oder man kommt nur bis zu Salzwiesen und sieht das Meer nicht. Scheiß Ebbe! Und als wir dann endlich den richtigen Weg finden, steht da ein Fahradverboten-Schild. Grrr... Gut, dann besichtigen wir halt Gravelines. Innerhalb der von Vauban errichteten Festungsmauern gibt es einige Plastiken zu besichtigen und einen mäßig schönen Belfried, der allerdings zum Unesco-Weltkulturerbe zählt. Außerhalb der Stadt fällt nur Frankreichs größtes und ältestes Kernkraftwerk, und, welch ein Zufall, ein riesiges Aluminiumwerk auf. Wir beschließen, zur Opalküste nach Westen zu fahren. Wetter super, Licht optimal, ab zu den Kreidefelsen! Aber nicht mit einem Womo. Die Straße ist zwar weita

Wir kapitulieren!

Vor der Hitze! Nachts im Womo kam ich mir vor wie ein Baguette im Ofen. Als es endlich erträglich wurde, ging schon der Berufsverkehr los. Kurz vor 9 zum Bäcker gelaufen und nass geschwitzt zurückgekommen. Das erste Mal in 16 Jahren Wohnmobilreisen schauen wir, wo es KÜHLER ist als vor Ort. Es hilft nichts, der nächste etwas kühlere Ort liegt an der Kanalküste.  Wir entscheiden, uns nicht Stück für Stück durch Frankreich vor zu arbeiten, sondern wollen einen Fahrtag investieren, um an die Nordspitze Frankreich zu kommen. So bleiben die Kathedrale von Reims und die Champagnerkeller links liegen und auch die Gegend um Lille heben wir uns für später auf. Das Ziel ist nun Dünkirchen. Schlappe 300 km entfernt, aber alles über Landstraße. Und das Navi macht sich einen Spaß daraus, bei Umleitungen alles neu zu berechnen. Daher sind wir dann auch ungeplant 100 km durch Belgien gefahren. Bis 20 km vor Dünkirchen zeigte die Außentemperatur recht konstant 36 C an. Dann der Jubel: Nur 28 C in D

Montherme

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Die Betonung liegt eindeutig auf der 2. Silbe! Der kleine Ort liegt idyllisch an einer Maasschleife in den Ardennen. Aber die erhoffte Abkühlung bleibt aus. Wie zur Zeit in halb Europa ist es deutlich über 30 C. Selbst mit dem E-Bike sind die 200 Höhenmeter zum Ausblick äußerst schweißtreibend. Danach fallen weitere rauf-runter-Ausblicke aus und ich schlage einen Voie Verte-Radweg auf einer alten Bahnlinie an dem kleinen Flüßchen Semoy vor. Bahnlinie = eben, weiß ja der Fachmann! Ergebnis, siehe unten... Brigitte schaltet aber einfach in den Sport-Modus und zieht La Paloma pfeifend von dannen. Trotzdem kann man gar nicht so viel Trinken, wie man rausschwitzt. Zurück am Womo merken wir dann sofort den Unterschied zwischen einem Fahrzeug, das auf einer Wiese auf einem Campingplatz steht, und einem, das auf aufgeheiztem Asphalt steht. Minimum 5 C höhere Innentemperatur. Dass wir kein warmes Wasser zum Duschen haben, stört uns nicht, spätestens beim Abtrocknen schwitzen wir eh schon wi

Seltene Angelegenheit: Wir auf einem Campingplatz!

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Da wir langsam mal Wasser bunkern mussten, und es hier nicht in jedem 2. Dorf eine Ver- und Entsorgungsstation gibt (so sind wir es vom Elsass bis in den Languedoc gewohnt), fuhren wir einfach mal einen Camping Municipal in der Nähe von Verdun, direkt an der Maas liegend, an. Und da er recht leer war und die Übernachtung schlappe 7,9 € kostete, sind wir einfach dort geblieben! Aus der einen wurden 2 und dann 3 Übernachtungen. Als Basislager für die ganzen Unternehmungen in der Umgebung ist er echt ideal, und wir haben ja Zeit... Auch wenn wir bisher noch nicht so lange unterwegs sind und auch noch nicht so viele Kilometer gewandert oder geradelt sind, haben wir "schon" einen halben Ruhetag eingelegt. Kann natürlich auch an den ständigen Tagestemperaturen von über 30 C liegen. Zeit, mal das Tele im Womo zu suchen...

In Verdun

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Ganz anders in Verdun! Die Kleinstadt an der Maas hat natürlich auch mehrere große Denkmäler, aber sonst ist sie voller Lebensfreude. Dies war sicher auch den sommerlichen Festivitäten und dem lauen Sommerabend geschuldet. Also wieder nichts mit vor Mitternacht ins Bett gehen...

Bei Verdun

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Heute war eine Radtour nördlich von Verdun angesagt. Es muss nicht gesagt werden, was es dort zu sehen gibt. Aber all das, was wir bis jetzt nur gelesen hatten, wollten wir uns jetzt auch mal ansehen. Lang war die Tour nur von der Dauer, nicht von den Kilometern. Und bedrückend.... Geschichte auf jedem Quadratmeter. Und nicht nur auf einen Ort konzentriert wie z.B. in Yad Vashem, Bergen Belsen oder Dachau, sondern an jeder Ecke, nach jeder Kurve. Aber es ist immer eindrucksvoller, so etwas einmal vor Ort gesehen zu haben. Für heute reicht es uns aber mit den vielen Eindrücken....

Metz am Abend

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Wir hatten zwar gelesen, dass Metz am Abend ganz nett beleuchtet sei, was wir dann aber sahen, hat uns echt umgehauen. Das an sich schon beeindruckende Westportal der Kathedrale wurde mehrmals am Abend durch eine mit Musik unterlegte Videoprojektion illuminiert. Und das in einer Perfektion, wie wir es bisher noch nie gesehen hatten. Auch an vielen anderen Stellen in der Stadt wurde eine Menge Licht und Musik eingesetzt. Das war so interessant, dass sogar die einladensten Sitzmöglichkeiten ignoriert werden mussten.

Metz am Tag

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Unsere erste Station war also Metz. Bisher fiel mir bei Metz nur eine längst vergangene Firma für Fernseher ein. Hier war nun aber Nahsehen angesagt. Nachdem wir es uns auf einem überraschend leeren Parkplatz an der Mosel bequem gemacht hatten, liefen wir bei kuscheligen 30 C in 5 Minuten in die Innenstadt. Alles überragend ist natürlich die Kathedrale. Gotik pur! Und die Kirchenfenster von Marc Chagall sind genauso alt wie ich es bin.  Aber auch der Rest der Stadt gefiel uns. Außer alten Gebäuden in ausreichender Anzahl gibt es noch mehr Möglichkeiten, sich an schönen Plätzen niederzulassen. Das wurde natürlich gleich ausgenutzt.

abgefahren...

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Eigentlich war es wie immer. Der Kopf hatte schon seit Tagen auf das Urlaubsprogamm umgeschaltet und lässt seit dem das "Jetzt-nichts-wie-weg"-Hormon ausschütten. Irgendwie müssen aber vorher noch 1000 Sachen erledigt werden und "Don't Kehr" geht im Schwabenland schon gar nicht. Währenddessen steht das Fluchtfahrzeug abfahrbereit vor der Tür und.........Aber halt! So langsam dämmert es uns. Dies ist jetzt KEIN Fluchtfahrzeug mehr! Dr. Kimble ist im Ruhestand. Außerdem gibt es kleine Änderungen in der Packliste, mit, für mich, massiven Auswirkungen! Es wird nicht mehr kistenweise Bier in Pfandflaschen mitgeführt. Das geht ab einer gewissen Reisezeit leider nicht mehr... Aber egal, jetzt sind wir unterwegs. Nur, irgendwie haben wir die neue Situation noch nicht wirklich verinnerlicht. Sie wirkt auf uns einfach nur ABGEFAHREN! In Metz angekommen, gehen wir die Sache erst einmal ruhig an...