Na ja!
Nachdem wir gestern mit dem Womo nicht an das Meer östlich von Dünkirchen kamen, versuchen wir es heute mal mit dem Fahrrad westlich davon. Laut topografischer Karte gibt es genügend Wege zu einem Strandwanderweg. Nach der 4. Stichstraße sinkt aber die Stimmung. Entweder endet der Weg an einem Privatstraßenschild oder man kommt nur bis zu Salzwiesen und sieht das Meer nicht. Scheiß Ebbe! Und als wir dann endlich den richtigen Weg finden, steht da ein Fahradverboten-Schild. Grrr...
Gut, dann besichtigen wir halt Gravelines. Innerhalb der von Vauban errichteten Festungsmauern gibt es einige Plastiken zu besichtigen und einen mäßig schönen Belfried, der allerdings zum Unesco-Weltkulturerbe zählt. Außerhalb der Stadt fällt nur Frankreichs größtes und ältestes Kernkraftwerk, und, welch ein Zufall, ein riesiges Aluminiumwerk auf.
Wir beschließen, zur Opalküste nach Westen zu fahren.
Wetter super, Licht optimal, ab zu den Kreidefelsen!
Aber nicht mit einem Womo. Die Straße ist zwar weitaus weniger befahren als gedacht, es gibt aber nur alle 15 km überhaupt eine Möglichkeit einmal anzuhalten. Die erste sehen wir zu spät und danach gibt es lange keine Wendemöglichkeit. Letztendlich finden wir nur eine Stelle, wo wir einfach nur parken können, um sich die Gegend anzuschauen.
Da hatten wir uns etwas mehr erhofft, aber warum soll es hier anders sein als an der Mittelmeerküste...
Wir sind dann spät bei einem Bauern zum Übernachten angekommen. Sicht auf die Mondfinsternis ist gut, wären da nicht die schwarzen Wolken. Und 20 Minuten später der Weltuntergang. Es schüttet wie aus Eimern, es blitzt und donnert. Das war's. Wie am 11.8.1999. Wochenlang keine Wolke, aber wenn es darauf ankommt, spielt das Wetter nicht mit!
Eine Kuh kommt vorbei, sieht uns an, und fühlt mit uns. ;-)
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