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Alles ist in Afri-Cola…

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...aber fast nichts in Carri-Cola. Außer einem tollen Stellplatz. Aber alles der Reihe nach. Brigitte möchte nach der Anstrengung gerne zum Entspannen am Meer flanieren und gut Essen gehen. Die Reiseleitung sucht sich daher am Morgen den Wolf nach geeigneten Plätzen, wird aber leider nicht fündig. Wir sind in einem jahrzehnte alten Touri-Hotspot, Benidorm ist nicht weit entfernt. Bis 5 km vom Strand entfernt, gibt es für Womos nur schlechten, überteuerten Schrott, hier wollen sie einfach keine Womos haben, die Milionen von anderen Touristen sind wohl ausreichend. Die Suche wird aufs Hinterland erweitert, und da scheint es einige Plätze für uns zu geben. Wir wählen einen aus, dessen Ort auch folgendes Ortsschild hat. Wir sind in Carricola. 80 Einwohner, das war's. Mitten im nirgendwo, aber mit einem kleinen, einfachen Stellplatz. Hier gibt es nur Ruhe und Aussicht! Das gefällt uns. Im Ort gibt es nichts, wo wir Geld lassen könnten, schade. Aber schön aussehen tut es hier schon. Und ...

Villalonga

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Im Hellen erweist sich unser Platz in einer Sackgasse als zweckmäßig. Wir stehen alleine und ruhig, selbst die Jugendlichen hier finden wohl den Platz zu öde für irgendwelche Beschleunigungsrennen in der Nacht. Sonntagfrüh werden die Kinder zum nahen Sportplatz gefahren, Hunde werden ausgeführt, die Sonne scheint. Wir stehen an einem ehemaligen Bahngleis, daher werden die Räder rausgeholt. Die Strecke soll ruppig sein, egal, wir haben dickbereifte Fullys und volle Akkus. Nach nur 500 m ist der vermeintliche Radweg bereits zu einem Wanderweg mutiert. Nach wenigen Kilometern fehlt leider eine Brücke. Die Schlucht sieht toll aus, aber wie geht es weiter? Aus dem Tal tragen einige MTBler ihr Rad den steilen Weg rauf. Toll, mit 12 kg mach ich das auch, aber mit knapp 29 kg für mein E-Bike mit Gepäck sieht die Sache schon anders aus. Erst ein Rad runter, dann hole ich das Nächste. Die Räder müssen auf dem Rohr rübergeschoben werden, das Fanggitter sieht nicht vertrauenswürdig aus. Konzen...

Gar nicht wie geplant

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Wir wachen nicht sooo früh auf, das könnte an der Ruhe hier oder an den Begleitungen zu den Tapas liegen. 😁 Heute wollen wir ans Meer. Das Wetter ist klasse, dafür sind wir hierher gefahren. Recht flott ist eine Tour gebastelt. Die ersten Kilometer geht es durch Orangenhaine. Die dicken Orangen hängen noch, und schon wieder sind Blüten dran Es ist schon deutlich über 20 C, das macht Spaß! Die Route führt dann an einer Straße entlang, wir fahren aber direkt ans Meer, da müsste es doch für uns weitergehen. Tut es nicht, hier hilft auch unsere dicke Bereifung nicht. Zurück zur Straße und noch einige Kilometer weiter. Dann fängt in Richtung Strand die Bebauung an. Und zwar so. Wir sind in Platja de Gandia. "Nur" 3 km Hotels und Ferienwohnungen, aber trotzdem eine Menge Beton. Der Strand ist schon für die Saison aufbereitet, alles sieht sehr ordentlich aus. Viel ist allerdings noch nicht los, die erste Strandbar ist aber uns. Wir müssen ja mit unseren Wasservorräten haushalten! ...

Simat de la Valldigna

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Die Nacht ist wieder kühl, aber Heizung und Kaffee wärmen prima. Nach dem Frühstück kommt tatsächlich die Sonne raus, so als ob sie bettelt: Bleibt doch noch! Aber ein Wolkenloch macht noch keinen Frühling, und so geht es nach einem Tankstopp für 1,31 €/l auf die Autobahn Richtung Süden. Wir fahren noch an Valencia vorbei bis zu einem kleinen Ort rund 10 km vom Meer entfernt. Dort parken wir offiziell auf einem leeren Parkplatz am Ortsrand.  Näher am Meer werden die Plätze eng, schlecht und teuer. Darauf haben wir (noch) keine Lust. Wir gehen in den Ort, dessen einzige Sehenswürdigkeit ein recht großes Kloster ist. Die Gitter hier sollen nicht den Ausbruch aus der Bar verhindern, sondern eher das Eindringen von Fußbällen. Vielleicht hat ja Hoeneß hier in den 70ern schon 11 m verschossen. 😊 Wir laufen zurück und entdecken, dass nahe am Stellplatz nun die Bar geöffnet hat. Da wir kein Restaurant gefunden haben, welches wahrscheinlich am Abend geöffnet hat, setzen wir uns hier hin. B...

Horta de Sant Juan

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Wir bleiben heute einfach hier, auch wenn wir nicht Radeln. Nach einem entspannten, späten Frühstück schauen wir, wo es demnächst hingeht. Der nahe Ebro und seine Mündung haben sicher ihren Reiz, aber die Wettervorhersage mag nicht mitspielen. Um auszuloten, ob wir im Ort am Abend Essen gehen können, laufen wir so gegen 13:30 Uhr in den Ort. Jetzt müsste alles aufhaben, es ist spanische Mittagszeit. Es ist kalt und windig. Statt 17 C, nur schlappe 10 C. Die erste Tapas-Bar/Restaurant ist eher kühl, auch von den Temperaturen her. Immerhin hat der kleine Wein nur 1,6 € gekostet.     2 etwas gehobenere Restaurants fallen aus, da wir nur Lust auf Kleinigkeiten haben. Eine weitere Tapas-Bar/Restaurant ist schön beheizt und macht einen besseren Eindruck. Der kleine Wein hat hier mehr als die doppelte Menge und ist qualitativ besser, entsprechend lange bleiben wir hier. Und das Beste: Der gute Wein mit Oliven kostet nur 1,5 €! In Deutschland und in Frankreich können wir nach tausendm...

Nicht ganz die richtige Richtung

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Nachts hat es nur etwas geregnet, aber am Morgen will es gar nicht richtig hell werden. Zeit zu fahren. Die 4 Tage in Vic waren super, nun geht es weiter.  Aber zuerst noch Einkaufen, wir sind ja in einem großen Ort. Der Carrefour in der Nähe ist groß, aber nach 3-maligem Umrunden müssen wir feststellen, dass er nur eine Tiefgarage hat. 2 m-Baken kennen wir bereits, diese Version von "nicht barrierefrei" ist neu. Der Lidl, fast nebenan, hat zwar einen Parkplatz, aber nicht einmal ein Fiat 500 würde hier noch einen Platz bekommen. Wir schaffen es gerade noch, uns heil wieder raus zu manövrieren. Wir ( haben die Schnauze echt voll ) möchten nun nicht weiter suchen und fahren direkt auf die Autobahn. Als beim ersten Anstieg ein gelbes Warndreieck im Kombiinstrument aufleuchtet, ist die Stimmung endgültig im Keller. Ich habe keine Ahnung, was das bedeutet, wir rätseln, ob wir es in den letzten 22 Jahren schon einmal gesehen haben. Netterweise haben spanische Autobahnen keine Park...

Vic, Ausruhen

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Das Wetter ist nur noch einen Tag schön, was tun? Die Weiterfahrt zum Kloster Montserrat auf einem Berg wurde am Abend vorher schon geplant, nun haben wir aber keine Lust, uns bei diesem Wetter ins Womo zu setzen. Das Alternativprogramm heißt: Picknickdecke raus und ins dicke, grüne Gras legen. Der Rest des Tages sieht dann weitestgehend so aus! Die angekündigte Bewölkung verspätet sich um einige Stunden, wir bleiben lange auf der Wiese. Klasse! Heute hat auch endlich eine urige Tapas-Bar in der Stadt geöffnet, vor der wir schon einige Male mit verschlossener Tür standen. Wir übersetzen beim inzwischen üblichen Yzaguirre die Karte und finden einige Bekannte. Zum Glück wird am Nachbartisch schon serviert, da fragen wir nach, was das für uns Unbekannte so ist. Ups, das ist etwas, was wir kennen und bestellen wollten, aber hier sieht es ganz anders aus. Ich probiere ja gerne alles aus, was bei 3 nicht auf dem Baum ist, aber auf Experimentieren haben wir heute nicht allzuviel Lust. Wir geh...