Gar nicht wie geplant
Wir wachen nicht sooo früh auf, das könnte an der Ruhe hier oder an den Begleitungen zu den Tapas liegen. 😁
Heute wollen wir ans Meer. Das Wetter ist klasse, dafür sind wir hierher gefahren. Recht flott ist eine Tour gebastelt. Die ersten Kilometer geht es durch Orangenhaine. Die dicken Orangen hängen noch, und schon wieder sind Blüten dran
Es ist schon deutlich über 20 C, das macht Spaß!
Die Route führt dann an einer Straße entlang, wir fahren aber direkt ans Meer, da müsste es doch für uns weitergehen.
Tut es nicht, hier hilft auch unsere dicke Bereifung nicht.
Zurück zur Straße und noch einige Kilometer weiter. Dann fängt in Richtung Strand die Bebauung an. Und zwar so.
Wir sind in Platja de Gandia. "Nur" 3 km Hotels und Ferienwohnungen, aber trotzdem eine Menge Beton.
Der Strand ist schon für die Saison aufbereitet, alles sieht sehr ordentlich aus.
Viel ist allerdings noch nicht los, die erste Strandbar ist aber uns. Wir müssen ja mit unseren Wasservorräten haushalten! 😎
Zum Meer schauen ist super, in die andere Richtung für uns gewöhnungsbedürftig.
Die wenigen offenen Restaurants an der Promenade sind irgendwie nicht einladend, wir fahren weiter bis zum Hafen von Gandia.
Hier werden wir fündig.
So haben wir uns das vorgestellt.
Es ist 15:30 Uhr, wir bekommen noch etwas zu Essen. Ich bestelle lieber noch eine Racion mehr, nachher hat vielleicht die Küche schon geschlossen.
Die Miesmuscheln sind göttlich, die Chipriones kross, die Patatas frisch, heiß und mit 2 scharfen Soßen und die Calamari butterzart. Aber leider viel zu viel. Wer mich kennt, weiß, dass ich normalerweise nichts liegen lasse (Lieber den Magen verrenkt...). Heute schaffen wir aber definitiv nicht alles. Zum Glück ist der Rückweg flach. An der letzten Strandbar noch ein reinigendes Helles.
Es ist schon spät, als wir zurück im Ort sind. Und dann der Schock. Die Fiesta ist natürlich schon in vollem Gange, die Straße ist gesperrt und alles voller Menschen. So weit so gut. Aber da ist ein DJ, der mit mindestens 105 dB den Ort beschallt.
Die knapp 100 m zum Womo dämpfen dann auch nicht viel. Der Parkplatz ist jetzt natürlich voll, aber am schlimmsten sind die testosterongeladenen männlichen Jugendlichen, die mit ihren Anlagen im Auto den DJ noch toppen wollen. Jeder der kommt, dreht die Musik noch lauter auf. Hier ist an Schlaf heute Nacht nicht zu denken.
Es ist noch hell, noch ist keiner sturzbetrunken. Trotzdem kommt einer und pinkelt direkt an unser Womo. Da wissen wir, was uns in der Nacht alles erwartet, und wir ziehen die Reißleine.
Zum Sonnenuntergang fliehen wir Hals über Kopf zu einem 30 km entfernten Platz, den wir in der Dunkelheit erreichen.
Hier, an einem Sportplatz, ist es himmlich ruhig...












Kommentare
Kommentar veröffentlichen