Lapalisse und Dole

In Lapalisse haben sie womo-technisch alles richtig gemacht. Von einem großen PKW-Parkplatz nahmen sie die Hälfte, verpasstem ihm viel größere, nicht eingeteilte Parkflächen mit anderer Oberfläche und etwas Grün dazwischen. So traut sich einfach schon einmal kein PKW dort hin. Was nämlich noch halbwegs wie ein PKW-Parkplatz aussieht, wird auch mit PKWs vollgestellt, da helfen keine Schilder oder sonstige Zeichen. Dazu eine Ver- und Entsorgung und zusätzlich noch ein Häuschen mit WC und Dusche, was wir persönlich unnötig finden, aber die Womo-Mehrheit sehr begrüßt. Das Ganze liegt in einer Sackgasse mit einem kleinen Fluss am Ende, keine 5 Minuten vom Zentrum entfernt und alles ist sehr ruhig. Super Freilandhaltung!
Die dafür notwendigen 280.000 € sind m.E. nach gut angelegt und werden in ein paar Jahren sicher wieder eingespielt sein.

Da das Stellplatzfoto dies nicht hergibt, zitiere ich hier einmal Onkel Gugels Erdansicht. 😉

Es regnet nachts und bis zum Frühstück immer mal wieder. Danach gehen wir auf den heutigen Wochenmarkt. Klein, aber fein.

Jeder redet mit jedem, man kennt sich und kauft nebenbei ein. Die Ware wird, wie auf wohl allen Märkten in der Welt, liebevoll dargestellt.


Ein Motiv ist aber dann doch irgendwie typisch französisch.

Auch wir kaufen ein, auch wenn wir nicht genau wissen, wann wir das alles essen sollten. Aber bisher haben wir alles immer sachgerecht über Mund und Magen entsorgt.

Der Ort hat auch ein imposantes Schloss.

Wir genießen aber eher eine andere Art der örtlichen Kultur.

Noch sind in der Bar du marché einige Plätze frei. Und wir mussten wohl einfach hierher...

...es regnet nämlich bald kräftig.

Am Nachmittag geht es dann nach Dole. Auf dem oft befahrenen Weg kennt das Womo schon jedes Schlagloch und jeden Blitzer. Unser Lieblingsblitzer, hier dürfen LKW über 3,5 t nur 50 fahren, alle anderen 70, und hier wurden wir schon mehrfach geblitzt (ohne Konsequenzen, da wir unter 3,5 t sind) haben sie aber inzwischen abgefackelt. Wenn wir dort das nächste Mal vorbeifahren, haben sie bestimmt den nun üblichen über 3 m hohen Blitzer aufgestellt. Nach den Gelbwesten-Protesten, bei denen hunderte von Blitzern abgefackelt wurden, ist das nun der Standard. Das wurde sicher von der Natur abgeschaut, hohe Bäume ohne Äste unten am Stamm sind auch sehr feuerresistent! 😄

Leider ist in Dole der kleine, etwas unzugängliche Bereich eines großen Parkplatzes inzwischen als eigenständiger Stellplatz in einigen Apps aufgeführt. Schade, ein Geheimtipp weniger. Aber in der Nachsaison ist noch alles im grünen Bereich.

Im kleinen Zentrum von Dole kennen wir fast alle Restaurants.  


Wir klappern unsere 5 Lieblinge nacheinander ab. Mit 2 Nieten haben wir gerechnet, aber 4 davon sind zu Betriebsbeginn bereits ausgebucht oder wegen Krankheit geschlossen. Erst im Letzten hören wir kein "Je suis désolé..." (Es tut mir leid...).

Die Karte ist vielfältig, aber heute wollen wir deftig. Ein Käsefondue muss her. Und was für Eines!

Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich nichts auf dem Teller liegen lassen kann. Hier muss ich aber noch etwas Käse im Topf lassen und habe mir trotzdem seit Jahren das erste Mal wirklich den Magen verrenkt. Ich werde wohl langsam alt...

Nachtisch muss aber sein, und auf 500 mehr oder weniger Kalorien kommt es bei dieser Triathlon-Ration auch nicht mehr an.



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