Bozouls, Estaing und Entraygues-sur-Truyère

Solange das Wetter noch mitspielt, spielen wir auch mit. Und es ist noch spätsommerlich schön.

Wir fahren heute weiter nach Norden durch liebliche Landschaften. Am Straßenrand entdecke ich plötzlich ein Schild: Trou de Bozouls. Egal, was das für eine Sehenswürdigkeit ist, da fahren wir jetzt hin. Das schnell aktivierte Google Maps lotst uns im Ort direkt in die Fußgängerzone, eine ungewollte Ehrenrunde zur Parkplatzsuche wird somit fällig.

Hier hat ein kleiner Fluss über seeeehr lange Zeit in einer Flussschleife ein sehr tiefes Bett ausgegraben. Das gibt es hier nicht nur einmal, ist aber immer wieder schön anzusehen. Mal ist dann ein Ort unten im Tal, hier ist er oben.

Den Nachbarn drüben kann man dann allerdings nicht so schnell mal besuchen.

Wir setzten uns direkt am Abhang in einer Brasserie in die Sonne und sehen uns einfach nur satt.

Danach geht es weiter nach Estaing. Einfach ein optisch schöner Ort am Lot.

Der Fluss, die 500 Jahre alte Brücke, und das Schloss im Ort ergeben tatsächlich ein Postkartenmotiv.
Wir fahren weiter am Lot bis Entraygues-sur-Truyère. Wieder so ein Ort, den man ungern ins Navi eingibt.
Aber einen schönen Stellplatz hat er.

Wir gehen in den Ort, überprüfen den Status der Restaurants und genießen am Lot ein Glas lokalen Wein. Einige Anglern versuchen ihr Glück im Fluss, Erfolge haben wir heute nicht gesehen.

Da wir uns Zeit lassen, schaffen wir es gerade noch, zurück zum Womo zu gehen und uns umzuziehen.
Kurz darauf sitzen wir in einem eher urigen Restaurant. Aber mit etwas auf der Karte, was zur Gegend passt und ich unbedingt haben wollte.

Aligot!

Diesen Kartoffelbrei-Käse-Kleister gibt es nur hier im nördlichen Zentralmassiv. Aber das Zeug ist lecker, die Wurst übrigens auch, und liegt garantiert bis zum nächsten Mittag wie Blei im Magen.

Brigitte hat einen Salat mit überbackenem Cabécou, einem Ziegenkäse, und muss daher in der Nacht nicht so leiden wie ich.

Der Café Gourmand danach ist köstlich und beinhaltet alle Nachspeisen in kleiner Form, die angeboten werden.

Äußerst lecker, spannt den Ranzen (schwäbisch für Bauch!) aber bis zum Geht nicht mehr!


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