Aurillac und dann hoch hinaus
Die Wettervorhersage schickt uns nun wirklich nach Hause. Vielleicht schaffen wir die Fahrt aber ohne viel Regen, wir müssen ja nur zwischen den aus Südwesten kommenden Regenfronten fahren.
Daher haben wir noch Zeit für Aurillac. Der Verwaltungssitz protzt nicht mit tollen Bauwerken, aber er liegt auf unserem Weg.
Der ausgesuchte Parkplatz, und natürlich alle Benachbarten auch, ist voll. Zum Glück finden wir in der Nähe der Innenstadt noch ein Plätzchen, sonst wären wir gleich weiter gefahren.
Der erste Eindruck ist nicht schlecht, am Fluss direkt kann man sich allerdings nicht in Ruhe hinsetzen, da hier ein Rauschgenerator geräuschvoll seine Arbeit verrichtet.
In meiner Studienarbeit habe ich vor über 35 Jahren mit viel Elektronik und rudimentären Softwarekenntnissen in vielen Monaten einen Rauschgenerator gebaut, der hier macht das viel effektiver.
Die Kirche ist kalt, dunkel und muffig, bietet aber ein mir neues Motiv. Bei Sonne werden die dicken Spinnennetze durch die Glasfenster bunt illuminiert.
Im Ort gibt es schon etwas zu entdecken, ein wenig suchen muss man aber schon.
Der Ort war früher eine Hochburg der Regenschirmhersteller, nur wenige haben bis heute überlebt.
Wir brauchen heute keinen, ganz im Gegenteil.
In einem Park erzählen die letzten Blumen vom vergangenen Sommer.
Danach machen wir uns weiter, inzwischen ist die Sonne verschwunden. Wir fahren inzwischen nach 5 Wochen neuer Strecken nun wieder die bekannten Hin- oder Rückwege zwischen Südfrankreich und Stuttgart.
Wir kommen bald in die Auvergne. Das heißt aber auch, dass wir uns auf fast 1200 m hochschrauben müssen, um ins zentrale Zentralmassiv zu kommen.
Dort oben halten wir an einem recht neuen und großem Käseverkaufsladen. Hinten der Lagerkeller, vorne Verkaufsraum. Sehr schön anzusehen. Das nächste Mal mache ich dann hoffentlich auch ein Foto davon. 😩
Wir kaufen die kleinstmöglichen Portionen jungen Cantals und Laguiole.
Das sind nur jeweils knapp ein Viertel der Fläche des Käselaibes!
Ich hätte auch gerne Salers gekauft, aber der sah aus, als wenn sie ihn ein paar Jahre im Reifekeller vergessen hätten...
Wir fahren noch über Vichy nach Lapalisse, wo wir im Dunkeln ankommen.
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