Quimper

Heute ist in Quimper Markt. Und das Wetter ist sonnig, auch wenn es morgens nur 4 C sind.
Ohne Frühstück geht es die nur 10 km entfernte Stadt.

Mit leerem Magen über einen französischen Markt gehen ist gemein.

Schon von weitem meldet meine Nase einen Stand mit Poulet Roti.
Und die Augen sehen Käse.

Leeecker! Nur kaufen können wir nichts, da wir noch länger in der Stadt herumlaufen wollen.
Es gibt hier im Verhältnis zu sonstigen Märkten in Frankreich sehr viele Bio-Bauern mit gut sortierter Auswahl.

Andere laden wohl einfach den Transporter aus.

Nun weiß ich auch, was mir die letzten Tage gefehlt hat...

FARBE!

Auch wenn es heute in der Sonne noch sehr angenehm ist, der Herbst ist eindeutig da.

Nach dem schönen Marktbesuch gibt es Frühstück.

Minimalfrühstück, eine Tasse Kaffee.
Kaum sind wir in der Altstadt, finden wir einen schönen Platz und nehmen noch eine Tasse. 😊

Der folgende Bummel durch die Gassen macht richtig Spaß.

Quimper ist auch für seine Fayencen bekannt.

Diese teils künstlerisch wertvollen Staubfänger sind nicht so unser Ding, wir mäandern weiter.
Der Place au Beurre ist bis auf einen kleinen Durchgang voll bestuhlt.

4 Creperien warten hier auf Kundschaft. Der Ort sollte passender Place au Creperie heißen...
Auch wir machen uns nun auf die Suche nach einem passenden Restaurant. Direkt an der Kathedrale werden wir fündig.


Nur mit extremen Weitwinkel passt alles in den Kasten. Und dann noch voll in die Sonne fotografiert. Die interne HDR-Bearbeitung im Smartie begeistert mich wieder.

Und das Essen auch...

Moules au Kari Gosse! Das ist ein bretonisches Curry. So lecker, dass wir nach dem Essen gleich eine Dose kaufen.
Danach geht es weiter. Die angekündigten Wolken halten sich dankenswerter Weise in Grenzen. Prima!

Brückengeländer werden von den Franzosen immer gerne mit Blumen geschmückt. Und durch den Zusammenfluss der Steir in den Odet gibt es hier viele Geländer.

Am Nachmittag fahren wir auf einen mäßigen Stellplatz in La Forêt-Fouesnant in der Nähe von Concarneau, da es dort nichts Brauchbares gibt. Immerhin bekommen wir noch einen Platz am Rand.

Keine Ahnung, was die Gegend bietet, wir laufen einfach Richtung Wasser.

Ok, wir sind da, aber das Wasser nicht. Das ist langsam normal für uns, in der Bretagne gibt es gefühlt 20 h Ebbe und 4 h Flut am Tag. Der kleine Ort ist aber nett gelegen.

Laut eines Schildes ist die Bar des Golfclubs allen zugänglich. Heute wohl allerdings nicht...

Verkleidete Gestalten feiern lautstark irgendetwas und alle Plätze sind belegt.
Eine Creperie am nicht vorhandenen Wasser hat aber geöffnet. Da wir nur etwas Trinken wollen, setzen wir uns draussen hin.
Glück gehabt!

Im großzügig verglasten Restaurant, welches immer voller wird, geht ein Galette und eine Crêpe nach dem anderen an die Tische. Draussen wird es langsam kalt. Irgendwann werden wir doch schwach und bestellen ein Crêpe mit karamelisiertem Apfel, flambiert mit Lambig, dem bretonischen Calvados.

Mmmmh...

Spät sind wir zurück am Womo und entfachen nur die geräuschlose Notheizung.

Was für ein herrlicher Tag! Der gleicht mindestens 3 Regentage aus...



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