Zusammenfassung

Es war eine tolle Reise. Eher so wie früher. Wir hatten nur 2 Wochen Zeit und haben diese kurze Zeit mit dem gefüllt, worauf wir am meisten Lust hatten.
Wandern!
110 km an 12 von 13 Tagen auf der Insel.
Der Mietwagen hat dafür 1074 km fahren müssen. Seit 24 Jahren das erste mal wieder mit Automatic, was gut ging. Dass der Scheibenwischer des öfteren lief lag allerdings nicht am Wetter, sondern nur am zu schnellen (falschem linken) Blinkerfinger.
Dafür waren wir nicht einmal mit den Zehen im Meer, haben keine Städte, Ausgrabungen oder Kirchen besichtigt. Selbst die Zeit, aus den vorhandenen Videoclips irgendetwas zusammenzuschneiden, war zu knapp.
Egal, uns hat es Spaß gemacht!

Diesmal war allerdings überall der Wurm drin. Gefühlt 20 mal öfter als sonst, hat irgendwas nicht funktioniert oder geklappt. Jeden Tag haben wir einige Male gedacht:  Das gibt's doch nicht!
Nur die Highlights für mich, denn in ein paar Jahren weiß ich das nicht mehr:

  • Zimmerpflanzenbewässerung kurz vor Abflug kaputt.
  • Über eine Stunde Wartezeit, da die Passkontrolle (wir bleiben in der EU!) Systemausfall hatte.
  • Keine Sicht auf dem Hinflug bis 11500 m Höhe.
  • Kleineren Mietwagen bekommen.
  • Ein Fenster im Appartement lässt sich nicht verriegeln, eine Klimaanlage defekt, Ausstattung nicht komplett, Stühle auf der Terrasse grenzwertig. Überall fehlt eine Schraube oder ein Riegel.
  • Ein Platten beim Mietwagen kann immer passieren, macht aber an einer der entlegensten Orte von Zypern einfach keinen Spaß und kostet unnötig Zeit. Und dass die Jungs vom Reifenservice für ein vergessenes Foto noch einmal alles ab und wieder dran montieren, ist wirklich grenzwertig.
  • Überteuertes Bier am Flughafen ist normal, aber warum zahle ich für 0,7 l und bekomme nur 0,5 l?

Positiv:

  • Sonne pur, jeden Tag! Ganz wenige Wolken am Morgen oder am Abend.
  • Keine streunenden und ständig bellende Hunde wie auf Kreta, sondern nur massenhaft Katzen.
  • Das Trinkwasser aus der Leitung schmeckt fast wie Quellwasser, und frische Milch gibt es oft zu kaufen.
  • Die Tavernen haben (fast) immer durchgehende Küche, so wie auf Kreta.
  • Die Unterkunft und die Umgebung waren sehr, sehr ruhig. 10 Tage hatten wir keinerlei Nachbarn, aber dann 3 Tage einen Kettenraucher. WLAN im Appartement super.
  • Nach 100 m auf einem Wanderweg, Einsamkeit pur.

Geht so:

  • Die Qualität der Speisen in Restaurants in jeder normalen Preisklasse ist höchstens guter Durchschnitt. Eine gewisse Raffinesse fehlt fast immer, und manchmal kostete es Überwindung, die Pfeffer- und Salzmühle in die Hand zu nehmen. Auch die Bedienungen waren manchmal mehr als gelangweilt. Wir fanden nur ein Restaurant, wo alles gepasst hat und wenige, wo vieles gepasst hat.
  • Offene Weine, die qualitativ den Preis wert sind, fanden wir gar nicht. Flaschenweine waren stets die bessere Wahl.
  • Ohne die tolle Lage wäre das Appartement völlig überteuert gewesen, da es recht einfach ausgestattet war.
  • Die Landschaft war schon ganz schön ausgetrocknet, aber wir sind auch 5 Wochen später geflogen als geplant.

Negativ:

  • Andere und schlechtere Sitzplätze bekommen als gebucht beim Rückflug, und unsere Reisetaschen sind plötzlich Sondergepäck. Das Geld für die Sitzplatzreservierung bekommen wir auch nicht zurück. Nie wieder Eurowings!

 

Als Abschluss, hier noch ein kleines Filmchen aus den wenigen Clips, die ich unterwegs aufgenommen habe. Ok, das Musikgedudele ist grausam, aber zu viel Zeit wollte ich für den Film auch nicht investieren.


 

 

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