Hägis Reisen

Die Wettervorhersage sagt für die kommenden Tage steigende Temperaturen vorher. Von noch angenehmen 27-28 C, die wir die ganze Zeit hatten, bis auf wohl nicht mehr angenehme 34 C. Fast wolkenlos bleibt es sowieso. Daher werden die kleinen Wehklagen ab der Hüfte abwärts ignoriert, wir wandern weiter. Heute noch einmal eine Küstenwanderung. Diese machen wir sehr gerne. Viel Aussicht, nicht so viele Höhenmeter. Los geht es in Pissoury Bay. Hier sind wir sogar schon vor dem letzten Sonnenschirm fast wieder alleine unterwegs. So richtig hat hier die Saison noch nicht angefangen. Es geht immer an der Küste entlang. Hier im Windschatten ist es trotzdem schweißtreibend. Kaum sind wir um die Ecke,  laufen wir zum Glück wieder im Wind. Die Klippen werden höher, der Weg steigt an. Wir entfernen uns etwas von der Küste, um weiterhin Höhe zu gewinnen. Schattenlos laufen über ein Plateau, hoch über der Küste, ganz vorne an der Abruchkante kann man manchmal runter schauen. Wir laufen aber lieber in d

Heute fahren wir noch einmal in den Nordwesten. Der Aphrodite-Trail hat den gleichen Beginn wie der Adonis-Trail, welchen wir am 25.5. schon gemacht haben. Und wieder badet die holde Schönheit nicht in ihrem Pool. :-( Der Anstieg fällt heute nicht mehr so schwer, die Beine scheinen inzwischen geübter zu sein. Eine Pause zum Satt-Sehen muss aber sein. Wir schrauben uns weiter hoch, bis wir plötzlich auch die andere Seite sehen können. Welch fantastischer Ausblick! In einiger Entfernung können wir eine gut besuchte Bucht erkennen. Es ist die "Blaue Lagune", die gefühlt von jedem Ausflugsboot in Westzypern angefahren wird. Auf den zugehörigen Werbeplakaten ist natürlich höchstens ein Boot abgebildet. Meine Drohne hat wegen des böhigen Windes hier oben leider Startverbot, da bin ich doch ein Schisser eher vorsichtig. Da das Meer aber die letzten Tage ruhig war, ist das Wasser sehr klar. Noch ein letzter Blick über die Bucht von Chrysochous... ...dann geht es wieder abwärts. Aber

...sind unser nächstes Ziel. Dorthin gibt es einen Spaziergang an der Küste entlang. Wir starten an der Kirche Agios Georgios. In meinen Wanderklamotten finde ich mich nicht "ordentlich gekleidet", so wie es am Eingang steht, daher bleibt mir das Innere verborgen. Die Hauptwindrichtung ist hier einfach zu erkennen. An der Küste sind bald darauf schöne kleine Klippen zu sehen. An denen laufen wir nun entlang. Sie werden schnell ganz weiß, und nette Formationen treten zu Tage. Die Ausblicke sind herrlich... ...auch wenn inzwischen die Villen und Hotels die ganze Küste säumen. Die Löcher unten im Fels sind übrigens die natürlichen Meeresgrotten. Hier war dann mal wieder der Weg das Ziel, so toll sind die wirklich nicht. Wir laufen wieder zurück und genießen die Küste. Wie durch Zufall kommen wir wieder an dem Restaurant von gestern vorbei.  ;-) Und es ist wieder klasse! So lange haben wir auf einer Reise noch nie gebraucht, um für uns das gewisse Etwas zu finden. Meine Muscheln

Heute wandern wir durch die größte Schlucht Zyperns, die Avakas-Schlucht. Die "vollständig überarbeitete Auflage von 2023" unseres Wanderführers ist hier aber dummerweise total veraltet! Wir parken viel zu früh und müssen noch länger eine total staubige Straße über einen Hügel laufen, bevor wir merken, dass der "Jeep-Parkplatz" inzwischen ein großer, ebener PKW-Parkplatz ist. Grrr... Dann geht es aber schön weiter. Das erste Motiv riecht man eher, bevor man es sieht. Ein prächtiger Ziegenbock kreuzt den Weg. Der Vegetation merkt man schnell an, dass hier Wasser fließt. Die Schlucht verengt sich schnell. Die Lichtkontraste sind extrem. Selbst die HDR-Funktion meiner Digitalkamera reicht nicht, ich muss noch nachbearbeiten. Mit Analogmaterial gäbe es bei diesem Licht nur Schwarz-Weiß-Bilder. Unsere Wandersandalen, die wir für Wasserdurchquerungen anhaben, werden nicht unbedingt benötigt, der Bach führt auch an der engsten Stelle nur wenig Wasser. Die meisten der wen