Perelló-Mar oder: Erst Top, dann Flop

Morgens weckt uns die Sonne, und wir sind fast direkt am Meer. Einfach weiter fahren wäre doof. Ich finde recht schnell eine Küstenwanderung, und mittags geht es los.

Das sieht doch schon viel besser aus als gestern.

Die Küste ist wirklich sehenswert, das hätte ich in so gar nicht erwartet.

Heute treffen wir keine 10 andere Personen,  hier kommt kaum jemand zum Wandern hin.

Auch nach nun fast 12 Wochen unterwegs, freuen wir uns wie kleine Kinder über diese grandiose Landschaft.

L'Ampolla ist für uns das Zwischenziel.Hier gibt es mehr Infrastruktur als bei uns ums Womo.

Und ich wundere mich wieder ein mal über Gegenlichtfähigkeiten der heutigen Smarties. Zu den Zeiten, wo ich noch selbst entwickelt habe, hätte es hier nur einen schwarz-weißen Scherenschnitt ohne Grautöne gegeben. Und selbst meine nicht schlechte Systemkamera kann hier ohne Nachbearbeitung nicht mithalten.

Wir laufen einige Restaurants ab und gehen dann in das El Pescaodor, obwohl draußen kein Tisch mehr frei ist. Bevor wir radebrechend fragen wollen, ob nicht noch ein zusätzlicher Tisch für uns gedeckt werden kann, stehen 2 Personen auf, und wir bekommen den Tisch.

Heute ist wohl unser Glückstag!

Als Vorspeise ein 'einfaches' Brot mit Tomate.

Geschmacklich aber so was von genial. Noch nie war die Kombination von Röstaromen, Olivenöl, Tomate und Fleur de Sel so harmonisch kombiniert wie hier.

Brigitte nimmt den Seeteufel...

...und ich ein kleines bisschen Seeteufel und den Rest aus dem Fangnetz.

Dazu einen wundervollen Albarino...

...und einen super Ausblick.

Mein Gott, kann Reisen schön sein!!!

Spät machen wir uns auf den Rückweg. Unterwegs noch Sex on the Beach, den hatte ich schon lange nicht mehr...

...und einen Mojito. 😎

Die Sonne geht schon langsam unter, wir treffen schon länger nicht mehr auf andere Personen. Das Licht wird magisch.

Die letzten Kilometer fallen mir dann etwas schwer. Na ja, Sex on the Beach macht die Beine müde, denke ich mir. Am Womo habe ich dann keine Lust mehr auf ein kühles Bier, das ist aber schon die höchste Alarmstufe.
Ich lege mich ins Bett und fange an zu Glühen. Ich habe plötzlich Fieber und bin völlig fertig.

Da habe ich mir in der vollen Metro wohl irgendetwas eingefangen. 😫