Zafra sehen und...

...fein Essen gehen.
Aber alles der Reihe nach.

Nach 5 wunderschönen Tagen am See reißen wir uns heute endlich los und fahren nach Zafra. Beim dringend nötigen Einkauf vorher, entdecke ich eine nach oben offene Waschbox. Die klebrigen, wasserunlöslichen Fliegen an der Front müssen doch irgendwie entfernt werden können.
Das erste Mal in 21 Jahren wasche ich die Front des Womos auf einer Reise.

Aber selbst mit dem deutlich höherem Druck als in Deutschland und pro Euro 4-facher Dauer,  bleiben immer noch deutliche Flecke zurück. Das Meiste ist allerdings ab, der Rest wird zu Hause mit der Drahtbürste entfernt. 😄

In Zafra parken wir auf einem öden, staubigen und lautem Schotterparkplatz. Ein Unterschied wie Tag und Nacht zum Platz am See. Aber immerhin stehen wir alleine auf einer Seite des Platzes, die anderen Womos gegenüber.

Wir sind schon spät, die Sonne steht tief.


Obwohl wir noch in der Extremadura sind, ist der Ort sehr andalusisch geprägt. "Klein Sevilla" ist bestimmt nicht so falsch.

Wir schauen natürlich auch schon nach Restaurants, aber bis kurz vor der Öffnung können wir nicht erkennen, ob ein Restaurant in Winterpause ist, oder gleich öffnet. Und die Öffnungszeiten gehen bis 21:00 Uhr!

Da wir auch unbedingt draußen sitzen wollen, was oft nicht möglich ist, nehmen wir Platz am Plaza Grande. Sicher ein Ort, der auch eine Touristenfalle sein könnte.

Ist es aber überhaupt nicht!

Zur blauen Stunde geht es stilvoll los.

WIr teilen uns ein Lachs-Tatar mit Avocado und Mango.

Anschließend nehme ich ein Tunfisch-Tataki und Brigitte einen ausgelösten Wolfsbarsch.

Geschmacklich wirklich alles supergut!
Es ist ein wunderschöner Sommerabend, und dies ist unser letztes Essen in Spanien. Die Flasche Wein ist noch nicht leer, die Stimmung super, und übermütig bestelle ich mir einen Nachtisch. Allerding einen für 2 Personen!

Der Nachtisch steht als "Chocolate Therapy" in der Speisekarte. Nachdem ich diesen und die Hälfte von Brigittes Käsekuchen vernascht habe, mache ich dem Kellner den Vorschlag, den Nachtisch doch besser "Death by chocolate" zu nennen...


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