Lumbier

Das Ausschlafen tut gut. Es ist ja auch Sonntag, und gestern war es schon deutlich später als sonst. Das Wetter ist mäßig, wir lassen uns mit der Wanderung Zeit. Gegen Mittag wird das Wetter besser, prima.

Durch die Foz de Lumbier geht der Weg auf einer ehemaligen Bahnstrecke, daher ist sie leicht zu laufen. Das ist auch gut so, da man so eher die Landschaft betrachten kann.


Wie es sich für eine Bahnstrecke in einer Schlucht gehört, gibt es auch Tunnel.

Zuerst ist alles dunkel, aber bald haben sich die Augen an das wenige Licht gewöhnt. Die Kamera ist da schneller. Blende auf, ISO hoch, 1/40s, und gut ist.

Am Ende des 2. Tunnels muss Brigitte eine junge Französin mit Tunnelangst beruhigen.

Die Landschaft ist klasse.


Wofür die Schlucht aber auch bekannt ist, sind die hier lebenden Geier. Teilweise kreisen über 20 Geier über unseren Köpfen. Gut, dass wir 2 gute Ferngläser haben.
Schlecht ist, dass sie noch im Womo liegen. 😭

Es dauert auch eine gewisse Zeit, bis man die Tiere auf den Felsen mit dem bloßem Auge entdeckt.

Gut, dass es keine Filmpatronen mehr gibt. Bis die Kameraeinstellungen sitzen, hätte ich schon 2 Filme versemmelt. Und mit einem 240er Tele und nur 20 Megapixel ist die Kamera für Vogelaufnahmen sicher unterdimensioniert. Aber auch ein blindes Huhn findet ab und zu ein Korn.


Wieder zurück, gehen wir alsbald in den Ort, um die verlorenen Kalorien und Schweißverluste auszugleichen.

Die Bar, die wir heute ausprobieren, ist echt urig. Es gibt Pulpo, Pollo und eine Art Schinkentoast.



Mit den Oliven und dem Brot werden wir dann echte 28 € los. Alleine die Flasche guten Hausweines kostet tatsächlich nur 4,5 €. Dafür bekommen wir woanders gerade mal 0,1 l. Und der Pulpo war mit Abstand die teuerste Racion auf der Karte.

So gestärkt geht es wieder nach draußen. Wir hören schon die ganze Zeit Musik, im Ort geht es schon wieder ab. Ob die hier täglich feiern?

Zum Schluss lassen sie es auch wirklich krachen...


 

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