Rostock
Ich glaube es nicht!
Gestern Abend, nach dem Gewitter, war keine rote Mohnblüte mehr am langen Blühstreifen vor dem Womo zu sehen. Heute um 8:30 Uhr war alles wieder voller Blüten. Es ist kein Unterschied zu gestern früh vorhanden. Bin ich in einer Zeitschleife? Wäre hier allerdings im Gegensatz zu Punxsutawney (dort grüßt das Murmeltier) gar nicht so schlecht. Ich schaue auf den elektronischen Kalender und sehe, dass die Welt sich zum Glück weiterdreht.
Das ist auch gar nicht so schlecht, denn heute reißen wir uns nach 4 schönen Tagen endlich los und fahren nach Rostock.
Direkt am Hafen gibt es genügend Parkplätze. Prima, dass Womos trotz doppelter PKW-Größe nur der 3-fachen Preis zahlen müssen. Noch kurz eine ungefähre Route zusammengestellt, und schon geht es los.
Nach nur 350 m fängt es heftig an zu regnen. Zurück zum Womo ist zu weit, also ab in die nächste Fischkutterkneipe.
Das ist schon recht urig, auch wenn 80 % der Leute, wie wir, nur dem Regen entkommen wollen.
Nach gut einer dreiviertel Stunde ist alles vorbei, und die eigentliche Besichtigung geht los.
Die Luft ist klar, das Licht ist prima, jetzt sieht fast jedes Gebäude wir frisch renoviert aus.
Die Fassaden sind schon sehenswert.
Da muss das Rathaus natürlich mithalten.
Auch die Fassaden gegenüber sind einfach nur schön anzusehen.
Und ich glaube es nicht, dass dies hier Potemkinsche Dörfer sind. Die Häuser sind in den letzten 30 Jahren alle renoviert worden. Das ist uns in allen bisher besuchten Städten aufgefallen. Und in unserem durch Reisen bekannten Westeuropa, ist dies in dieser Menge einmalig.
Interessanter Weise hat diese Kirche im Dachstuhl Wohnungen. Sie wurde allerdings schon zu DDR-Zeiten umgebaut. Die Solarzellen kamen sicherlich später dazu.
In einer anderen Kirche sind Bilder unterschiedlichster Stilrichtungen zu sehen.
Die dortige, jahrhundertalte astronomische Uhr, hat 2018 ein neues Zifferblatt bekommen, welches nun bis 2150 gültig ist. Ich kann hier aber beim besten Willen nichts herauslesen.
Und immer wieder Fassaden wie in einer Puppenstube.
Zum Glück für uns finden wir kein einladendes Restaurant, denn die Parkuhr läuft ab.
Wieder am Hafen, noch ein Foto eines schönen Segelschiffes.
Heißen Segelschoner eigentlich so, weil sie ihre Segel schonen?
Wir suchen uns einen Stellplatz in Richtung Stralsund aus und stürzen uns in den Feierabendverkehr.
Der Stellplatz, der nur ein Parkplatz ist, liegt schön ruhig an einem See.
Trotz Wind ist es dort gemütlich.
Nach dem Essen gibt es noch einen schönen Sonnenuntergang aufs Haus...
Am nächsten Morgen fahren wir gerne einen Kilometer in den Ort zurück und werfen die gewünschten 5 € im Gemeindehaus in einen Briefkasten.
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