Zusammenfassung
Kreta ist klasse und hat uns beide begeistert.
Jetzt könnte ich aufhören, tu es aber nicht.
Die folgenden Weisheiten geben natürlich nur meine unmaßgebliche Meinung wieder. 😇
Landschaft: Im Frühling fantastisch grün, mehr als ich erwartet habe. Ein Gebirge, welches sich aus dem Meer erhebt. Flache Gegenden sind an einer Hand abzuzählen. Zum Wandern eine tolle Gegend. In den Bergen Wandern und eine halbe Stunde später am Strand, das geht hier prima.
Wandern: Es war nach einigen Jahren Pause wieder ein reiner Wanderurlaub. Und wir haben eindeutig gemerkt. Es geht nicht mehr so viel wie früher. Bei Streckenlänge, Geschwindigkeit, Dauer und Höhenmeter kamen wir nur auf gefühlt 70 % der im Kopf abgespeicherten Werte. Immerhin haben nach anfänglichen Schwierigkeiten alle Körperteile klaglos mitgemacht.
Leute: Wie so oft im Süden, freundlich, hilfsbereit, einfach nett.
Küche: Ein guter Mix. Eher griechisch sind die fleischlastigen Gerichte, mediterran die Fischgerichte, und es gibt auch viel Gemüse. Einfache Tavernen haben oft leckere Schmorgerichte, und typisch kretisch sind die überall angebotenen, vielfältigen Vorspeisen. Ein eigenes Kapitel sind die Süßspeisen. Auch ich, der sonst höchstens 1 Stück Schwarzwälder Kirschtorte pro Jahr isst, konnte oft nicht widerstehen. Kein Wunder, dass ich das erste Mal in einem Urlaub 2 kg zugenommen habe.
Getränke: Das gute alte Henniger Export, der halbe Liter für 1 DM, welches uns 1985 das Überleben sicherte, gibt es zwar nicht mehr, aber andere gute, auch einheimische Biere. Nach dem Wandern auch heute nicht wegzudenken. Beim Wein sieht es schon anders aus. Hier hatten wir einige Überraschungen zu verkraften, und es hat länger gedaurt, bis wir welche nach unserem Geschmack gefunden hatten. Und die waren weiß und nicht rot.
Tavernen: Das absolute Highlight! Wer auch nur einige meiner älteren Posts gelesen hat, weiß, dass hier Frankreich und auch Deutschland einem nachmittags verhungern lässt. Und Spanien am frühen Abend. Auf Kreta öffnen die Tavernen so rund um die 12:00 Uhr und haben dann durchgehende Küche bis weit nach 22:00 Uhr. Nur in kleinsten Dörfern auf dem Land ist das Kafenion oder die Taverna teilweise für immer geschlossen. Und wenn eine Taverna Ruhetag hat, hat sicherlich die direkt daneben liegende geöffnet. Und nach einem Essen kommt fast immer eine Süßspeise und ein Raki aufs Haus. Wobei Raki auf Kreta ein Tresterschnaps ist, den hier viele selbst brennen.
Wenn man nur die 350 Tavernen von Rethymnon auf ganz Frankreich verteilen könnte...
Hotels: Gibt es in allen Variationen und Preisklassen. Wir waren mit unserer Wahl hochzufrieden, aber die Suche danach war schon aufwendig. Wir hatten 29 Übernachtungen in Hotels, so viele wie wir sonst in 5 Jahren nicht zusammen bekommen. Direkten Meerblick hatten wir das erste Mal, sicher aber nicht zum letzten Mal. Und Datenfluss ohne Ende durch gutes WLAN, das ist für uns Wohnmobilisten ein toller Luxus.
Verkehr: Auf Kreta fährt man nicht unbedingt regelbasiert, es wirkt eher organisch. 😅 Wer sich anpasst, fährt damit gut, alle anderen halten den Verkehr auf. Sicherheitsabstände im Zentimeterbereich sind für die vielen Mopedfahrer normal, rund die Hälfte haben noch nicht einmal einen Helm auf. Auf Ziegen und neu angekommene Touristen muss man aufpassen, wobei die Ziegen deutlich berechenbarer sind.
Fotografieren und Filmen: Kann man hier Tag und Nacht, Motive gibt es genug. Das mit dem Fotografieren läuft nun mit der neuen Kamera ganz gut, mit dem Filmen bin ich noch Anfänger. Aber es macht Spaß und in 20 Jahren kann ich es dann auch. 😊
Hätte ich noch den inzwischen verlorenen jugendlichen Übermut, hätte ich mit der Drohne einiges mehr machen können. In meinem Alter und ohne Drohnenversicherung, habe ich aber einfach zu oft Schiss Bedenken gehabt. Hier muss ich noch üben, üben, üben...
Diesen Post werde ich vielleicht noch in den nächsten Tagen ergänzen, auch ein Video mit all den Filmschnipseln, die ich gemacht habe, schwebt mit noch vor.
Stay tuned!
PS Hier ist jetzt das angedrohte Video. Vorsicht, kein TikTok-Style, sondern eher Old School. 😉
Da gibt es noch einiges zu verbessern, aber für die automatische Bearbeitung bin ich noch zu jung, und für die manuelle geht die Lernkurve zwar nach oben, aber nicht sonderlich steil.
Es ist eine Erinnerung für uns, mehr nicht!
Und für die Freunde der Statistik:
- 36 aufgezeichnete Gehaktivitäten, davon 16 Wanderungen aus unserem Wanderführer
- 226 km Strecke
- 5783 Höhenmeter (6222 m Abstieg)
- 21125 Kalorienverbrauch (gefühlt allerdings 50000 in den Tavernen unterwegs zu uns genommen 😳)
- 46 h in Bewegung
- 68 h Pause (meist in Tavernen 😇)
- 2422 km mit dem Auto unterwegs (mit 40000 Höhenmetern. Die waren aber nicht sehr anstrengend 😊)
- 1 x im Meer Schwimmen
Das war's! 😎
Hat Spaß gemacht Euch in den "Urlaub" zu folgen. Hat sich ein wenig so angefühlt als ob man selbst da gewesen wäre. Jetzt braucht Ihr nur noch ein paar Schluchten um Stuttgart herum und Ihr seid wieder zu Hause. LG Jürgen
AntwortenLöschenJa, es war schon ganz anders als unsere Rucksackreise anno 1985. Nächste Woche fahren wir an die Ostsee. Gibt es da auch Schluchten? ;-)
AntwortenLöschenOstsee! Sehr gut. Susanne und ich waren vor 3 Wochen auf Rügen. Ich habe es genossen! Jürgen
LöschenWunderbar scheint dieser Urlaub gewesen zu sein. Leider habe ich das Folgen verpasst, umso schöner war jetzt deine Zusammenfassung 😁 liebe Grüße dein cousinchen Barbara
AntwortenLöschenJa, der war klasse! Und damit keine Langweile aufkommt: Alle 527 Posts sind weiterhin vorhanden und können angeschaut werden.
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