Halbinsel Drapanos
So langsam gehen uns in der Nähe von Rethymnon die interessanten Wanderungen aus. Und einen halben Tag fahren wollen wir die letzten Tage auch nicht mehr. Daher basteln wir uns eine Tour auf der nahe Chania gelegenen Halbinsel Drapanos. Ein Blick auf die Landkarte, und ich frage mich, warum dieses Gebiet "Halbinsel" genannt wird.
Egal, der Mix ergibt eine kleine Wanderung, mehrere ansehnliche Dörfer und einen See. Das passt.
Wir wandern mehrheitlich durch Olivenhaine. So wie es zur Zeit überall blüht, macht das einfach Spaß. Allerdings gibt es keine Sichtmöglichkeiten auf die hügelige Landschaft. So gesehen ist das eine wirklich aussichtslose Wanderung.
In Douliana wurden mit viel Geld Häuser restauriert, die jetzt Unterkünfte anbieten. Sieht 'hübsch' aus, erscheint für mich aber manchmal etwas steril. So wie es bei uns dann eine Verpflichtung gibt, Parkplätze dazu zu bauen, gibt es wohl hier eine Vorschrift, dass eine Kirche dazu gebaut werden muss. Jedenfalls wirkt diese Kirche in Parkplatzgröße so auf mich.
In Georgioupolis wurde eine Kirche ein Stück ins Meer gebaut. Das ist dann hier auch der meist fotografiertester Punkt.
Der anschließende Abstecher zum Kournass-See, dem einzigen natürlichen See auf Kreta, lohnt nicht wirklich. Zwar sind heute nicht die im Reiseführer beschriebenen 'Tausende von Tagestouristen' am kleinen Strand, aber dicke Wolken sammeln sich an den Bergen und über dem See.
Das wirkt für uns schon fast etwas bedrückend, auch weil wir wissen, dass
wenige Kilometer weiter die Sonne am blauen Himmel steht. Es geht also zurück auf unseren Balkon, und am Abend probieren wir ein neues Restaurant aus.
Die Lage direkt am Fort ist prima.
Die 2 Wolfsbarsche, die ich uns in der Küche ausgesucht habe, sind göttlich.
Der Sonnenuntergang ist stimmungsvoll.
Und wie bestellt taucht plötzlich, ganz malerisch, der fliegende Holländer Kreter auf. 😄
Der fast schon übliche Nachtisch aufs Haus ist heute extra groß.
PERFEKT!
Beschwingt geht es später zurück zum Hotel.
Die Orientierung ist einfach: Mond, Venus, Mars und Castor und Pollux sind am Himmel an einer Stelle und weisen uns den Weg.
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