Portonovo
Wir werden von der Sonne geweckt. Frühstück mit Aussicht. So geht der Tag schon gut los.
Später fahren wir wieder nur wenige Kilometer bis Portonovo. Ein größerer Touristenort, wie es hier an der Küste viele gibt. Zum Glück ist noch keine Saison, selbst auf dem campingähnlichen Stellplatz gibt es noch genügend Raum.
So gegen 18:30 Uhr sind wir im entsprechenden Outfit und laufen an einem Strand vorbei in den Ort.
Laut Trip-Advisor gibt es 28 Restaurants. Das war, außer der Waschmaschine, ein weiterer Grund, diesen Ort anzulaufen. Das gehobene Restaurant am Ende der Mole ist unsere erste Wahl. Laut Schild sollte es schon offen sein, Küche dann ab 20:00 Uhr. Natürlich ist es noch geschlossen. Wir vertreiben uns die Zeit in einer Cerveceria. Tapas heißt ja eigentlich Deckelchen, aber das muss ein grober Verständnisfehler sein. Tapas kann übersetzt nur heißen: "Das, was dich vor dem Verhungern rettet, bis endlich die Restaurants öffnen". 😂
Das wäre für einen Spanier fast noch zu früh für das Abendessen, aber dann sollten an der Tür wenigstens keine falschen Hoffnungen geweckt werden.
Wir nehmen etwas enttäuscht die 2. Wahl. Auch hier sind wir die ersten Gäste, aber alles ist vorbereitet.
Ich nehme Kammmuscheln als Vorspeise.
Danach Steinbutt und Seeteufel.
Es wurde also doch noch ein gelungener Abend!
Bis wir wieder vor dem Stellplatz waren. Der war nun verriegelt und verrammelt, keine Chance hinein zu kommen. Die Rufe Richtung Bar verhallen ungehört. Ich fange an, mit elektronischer Hilfe die ganzen Texte an der Tür zu übersetzen. Ok, ich kann wohl eine Nummer anrufen. Das will das Smartphone auch gleich, aber auch spät in der Nacht weiß ich, dass die Vorwahl fehlt. Mit +34 vorne dran habe ich bald eine verschlafene spanische Stimme dran, die kein Englisch versteht. Meine geringen Spanischkenntnisse aktivieren ein Notprogramm, welches irgendwann einen 4-stelligen Code übersetzt.
Klack, die Tür öffnet sich.
An der Bar nehmen wir noch etwas zur Beruhigung ein...
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