Heute ist Markt in Coutances, und da wollen wir hin.
Wecker brauchen wir allerdings keinen. Draußen sind es nur 5° C, und im Womo 13° C. Unsere dünnen Sommerdecken haben aufgegeben, uns zu wärmen. Der Überlebensreflex lässt mich rechtzeitig wach werden, um ein rettendes Feuer zu entzünden, äh, den Schalter an der Heizung zu betätigen.
Schön, das der Konstrukteur daran gedacht hat, dass gleich der Motor mit erwärmt werden kann. Und auf der Fahrt nach Coutances wandert die entstehende Motorwärme dann hinter in die Kabine. Genial!
In der Stadt erst mal ein Café Creme. Wir haben ja nichts gefrühstückt.
Draußen zu sitzen ist allerdings so langsam keine gute Idee mehr. Wenn man Mitte August bei 30° C packt, wandert irgendwie kaum warme Kleidung ins Womo.
Der Markt und die Stadt geben dann leider auch nicht das her, was wir erwartet haben. Schade.
Die Restaurants machen bekanntlich erst um 12:00 Uhr auf. Der winstillste Ort, der wärmer als draußen ist, finden wir in der Kathedrale! Sonst gehen wir da gerne zum Abkühlen rein...
Wer bisher aufgepasst hat, hat die Stilrichtung bestimmt schon erkannt! ☝😇
Punkt 12 treten wir mit gezücktem Pass Sanitaire in das kleine Restaurant. Heute nur eine Kleinigkeit, haben wir uns gedacht.
Ein Galette und als Nachtisch ein Crêpe. Das ist hier wohl der Standard, jeder im Restaurant macht das so.
Macht irgendwie dann doch satt.
Inzwischen ist das Wetter endlich besser geworden.
Im Womo planen wir die nächsten Tage. Leider sind 2-3 Tage nur Regen und starker Wind angesagt. Ich versuche einen Ort zum Aussitzen, windgeschützt, mit Waschmaschine und nahen Ausweichmöglichkeiten, zu finden. Gar nicht so einfach, denn viele Campingplätze machen Ende September dicht. Irgendwann habe ich das "Traveling
Salesman Womo-Fahrer Problem" in erster Näherung gelöst, und wir fahren nach Villedieu-les-Poêles.
Volltreffer! Der laut Stellplatz-App schon geschlossene Platz ist noch geöffnet.
Mit Hilfe der netten Chefin können wir sogar die Waschmaschine davon überzeugen, ihren Tiefschlafmodus zu beenden.
Später dann noch kurz ins Städtchen. Hier erwarten wir nichts, werden aber diesmal vom Gegenteil überrascht.
Ein netter kleiner Ort, die Jugend sitzt vor der Bar und unterhält sich angeregt, mehrere Restaurants sind geöffnet, aber Hunger haben wir ja keinen.
Na ja, nach der 3. Speisekarte dann doch Lebenszeichen aus der Körpermitte.
Irgendwo im Womo finden wir bestimmt noch eine Pantoprazol...
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