Zusammenfassung
Von Dole war es zwar noch ein gutes Stück bis nach Stuttgart, aber das fährt das Womo inzwischen alleine.
Im südlichen Elsass schauten wir dann auch konzentriert auf den Straßenrand, bis wir Schilder mit "Vin nouveau" entdeckten. Der Sommer ist vorbei, jetzt sind Federweißer und Zwiebelkuchen dran!
Bei einem kleinem Winzer finden wir ein gutes Stöffchen und bezahlen ein letztes Mal kontaktlos mit der Uhr.
Am frühen Abend sind wir wieder in Stuttgart. Beim Ausladen regnet es plötzlich und heftig, ich werde so nass, wie im ganzen Urlaub nicht...
Zusammenfassung:
- Ja, wir waren schon wieder in Frankreich. Aber dieses Mal war, bis auf Teile der Hin- und Rückfahrt, alles neu. Nicht unbedingt spektakulär, aber wenn man genauer hinschaut, interessant und einfach toll!
- Das Wetter war 4 Wochen lang noch hochsommerlich. Daher haben wir ab unserem Startpunkt mitten in Frankreich für die knapp 400 km bis zum Atlantik auch diese 4 Wochen gebraucht. Und wenn einer sagt, es gäbe kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung, dann hat er noch nie mit dem Womo Urlaub gemacht.
- Warum "ganz" Frankreich zur Zeit so viele Coronainfizierte hat, hat sich uns nicht wirklich erschlossen. Wir sahen nur wenige Bussi-Bussi-Begrüßungen, und mangelnder Abstand in kleinen Gruppen oder im Freien ist in Deutschland auch nicht anders. In manchen Restaurants war die Bestuhlung so eng wie früher auch, und auch so manche Maske hing eher am Kinn als über der Nase. Aber wir waren nur auf dem Land und in kleinen Orten. Und selbst dort gilt im Innenstadtbereich bereits Maskenpflicht. Die Inzidenz-Zahlen in den Gebieten, in denen wir waren, schwankten zwischen 11 und 27, in Stuttgart haben wir heute 33. Was in den Städten abgeht, haben wir nicht gesehen, aber genau dort sind die Zahlen so hoch.
- Es waren dieses Mal mehr Womos unterwegs als sonst um diese Zeit. Alles Franzosen. Keine Belgier, keine Niederländer, und wir haben auch nur 5 deutsche Womos gezählt. In ganz Europa bleiben wohl alle in ihrem Land. Fast alle...
- Das kontaktlose Bezahlen mit der Uhr ist einfach klasse, wenn es so funktioniert wie in Frankreich. Praktisch jedes Baguette, und auch auf den Märkten ist es möglich. Da liegt Deutschland noch Jahre zurück.
- In dem Land, wo man zwischen 14:00 und 19:00 Uhr verhungern kann, wird es ab September restauranttechnisch noch härter. In touristischen Gebieten schließt praktisch täglich ein ums andere Restaurant. Und die, die übrig bleiben, sind dann in den kurzen Öffnungszeiten hoffnungslos voll. Wenn man aber dann mal Glück hat, dann freuen wir uns wirklich über eine oft einfache, aber sehr gute Küche.
- Die Ile d'Oleron hat uns besonders gut gefallen. Alles, was der Atlantik zu bieten hat, findet man hier auf kleinem Raum. Der Inselwein war überraschend gut und selbst Cognac darf hier hergestellt werden.
- Die Übernachtungsmöglichkeiten für Womos in Frankreich sind einfach zahlreich, oft einfach, aber sehr gut gelegen, viele mit Ver- und Entsorgung, umsonst bis preiswert, und das ist genau unser Ding. Daher werden wir auch wiederkommen...
A la prochaine!
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