Nachtrag
Irgendwie dachte ich wohl, für gestern mit dem Post schon fertig zu sein.
War ich aber nicht, daher nun noch ein Nachtrag.
Nachdem wir auf den Glühwein dann doch verzichtet hatten, sind wir nach Saint-Gorges-d'Oleron gefahren. Hier gab es einen schönen Platz auf einer Wiese, mehr brauchen wir ja nicht. Oder doch?
Verzweifelt suchten wir das laut Tripadvisor einzige vernünftige Restaurant in dem kleinen Ort. Es sollte genau hier sein...
...war es aber nicht. Auch in der näheren Umgebung ist nichts. Ein Restaurant kann man aber doch nicht einfach übersehen! Irgendwann suche ich im Internet nach dem Namen und finde heraus, dass ein Food Truck gemeint ist, der hier wohl irgendwann gestanden hat!
Etwas verärgert suchen wir die nächstgelegenen Restaurants. 4 sind im Süden in einem Ort, eines im Norden direkt am Wasser, jeweils 3 km entfernt. Blick aufs Meer klingt gut, also nach Norden. Gleich auf die diesmal angegebene Internetseite und siehe da: Prima Speisekarte und durchgehend geöffnet. Klasse! Rein ins Womo und hingefahren. Parkplatz finden wir keinen, also am Straßenrand geparkt. Und an der angegebenen Adresse? Ein Wohnhaus und sonst nichts! Ich bin am verzweifeln und Vergleiche noch einmal ALLE Daten. Und irgendwann merke ich, dass die Informationen im Tripadvisor über das Restaurant fast alle richtig sind, nur ist es in einem ganz anderen Ort, 15 km entfernt!
Ich verfluche diese App lautstark, bis mir Brigitte einen Wegweiser zu einem Restaurant zeigt. Jetzt kann eh nichts mehr schief gehen, den einen Kilometer fahren wir noch.
Und dann, endlich die Erlösung! Ein schnuckeliges Fischrestaurant, wir bekommen noch den letzten Tisch, und ein wunderbares Essen erwartet uns.
Alle 2-3 Jahre esse ich gerne mal eine Fischsuppe. Optisch ist das nie der Hit, aber geschmacklich ist diese hier wirklich klasse.
Die Foie Gras ist aber noch besser...
Als Hauptgericht ein für uns neuer Fisch: Ceteaux oder auf deutsch Bastardzunge. Ein kleiner Plattfisch mit einem ganz tollem Geschmack.
Das wurde dann also doch noch ein schöner Abend, wenn auch mit Hindernissen.
Von hier ist es nicht mehr weit bis zur Nordspitze der Insel, und die besuchen wir dann am nächsten Tag. Das Wetter ist zuerst noch mäßig, aber am Strand kann man spazieren gehen, was wir auch an ein paar Stellen machen.
Für den schwarz-weißen Leuchtturm am Ende der Insel benötigt man bei diesem Wetter keinen Farbfilm.
Die Vorzugsrichtung des Windes ist hier leicht festzustellen.
Hier gibt es auch eine kleine Steilküste.
Das Meer rauscht, der Wind säuselt im Ohr, echt entspannend. Bis dann...
...ein ohrenbetäubender Lärm dich aus den Träumen reißt.
Wenn die Jungs schon den Leuchtturm von nahem sehen wollen, sollen sie doch mit dem Auto oder Fahrrad kommen, wie alle anderen auch! Aber auch das ist Frankreich, hier gibt es noch in einigen Gegenden den täglichen Tiefflieger. Wir kennen das aus Deutschland kaum noch.
Aber vielleicht hat er auch die Wolken erschreckt, jedenfalls wird das Wetter besser.
Möwen sind mir oft zu laut, aber sie sind nicht scheu, eher sogar neugierig. So bekomme ich auch ohne starkes Tele mal ein Vogelfoto hin.
Und zum Abschluss des Tages auch noch ein richtiges Urlaubsfoto...
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